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SCHULSTART

So bekommt ihr den neuen 200-Euro-Bonus

(FOTO: iStock/ blinow61)
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Die Teuerungsrate in Österreich bleibt mit einem Inflationswert von 8 Prozent weiterhin hoch, trotz eines leichten Rückgangs von 8,9 Prozent im Vormonat. Angesichts dieser Entwicklung hat die Landesregierung Maßnahmen ergriffen, um die finanzielle Belastung der Familien zum Schulstart zu mildern. Doch obwohl das Konsumklima in der ersten Jahreshälfte gestiegen ist, warnt das Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) vor anhaltender Kaufzurückhaltung und Verunsicherung in den Haushalten.

Die Inflation hat sich zwar etwas beruhigt, doch das hohe Preisniveau belastet nach wie vor die österreichischen Haushalte. Statistik Austria verzeichnete im Mai noch eine Inflationsrate von 8,9 Prozent, die im aktuellen Monat auf 8 Prozent gesunken ist. Besonders spürbar sind die Preissteigerungen in der Gastronomie: Menüs und Gerichte in Restaurants kosten deutlich mehr als noch vor einem Jahr.

Unterstützung zum Schulstart

In diesem Kontext ist es wichtig zu erwähnen, dass die Landesregierung Oberösterreichs Maßnahmen ergriffen hat, um Familien in Zeiten der Teuerung zu unterstützen. „Die Oberösterreicher können auf uns zählen, besonders Familien spüren in den Ferien und zu Schulstart die gestiegenen Preise“, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Als Resultat wurde beschlossen, dass ab August Familien mit Kindern eine finanzielle Unterstützung für den Schulstart erhalten. Ohne formellen Antrag werden Betroffenen automatisch 200 Euro pro Kind in zwei Raten von jeweils 100 Euro ausbezahlt. Voraussetzung ist, dass der Wohn- und Energiekostenbonus in Oberösterreich bereits beantragt und positiv erledigt wurde.

Wohn- und Energiekostenbonus

Trotz dieser Unterstützung und eines Anstiegs des Konsumklimas um sieben Prozentpunkte im ersten Halbjahr 2023, sowohl in Österreich als auch im EU-27-Durchschnitt, warnt das Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) vor bestehenden Herausforderungen. „Angst, Verunsicherung und damit Vorsicht und Kaufzurückhaltung haben sich nachhaltig in den Haushalten eingenistet“, erklärt Professor Christoph Teller, Leiter des IHaM. Demnach ist die Situation für den Einzelhandel trotz des positiven Trends noch nicht entspannt. Rund 47.000 Familien mit etwa 85.000 Kindern haben bisher den Wohn- und Energiekostenbonus in Oberösterreich beantragt, was das Ausmaß der finanziellen Belastung unterstreicht.