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Entlastung

So könnt ihr jetzt 750 Euro vom Staat kassieren

(FOTO: iStock/ Stadtratte)

Im exklusiven „Backstage“-Gespräch mit „Heute“ gewährt Finanzminister Magnus Brunner (VP) Einblicke in die geplanten finanzpolitischen Entlastungsmaßnahmen. Im Zentrum steht die Abschaffung der Kalten Progression, die den Bürgern eine Entlastung von 3,6 Milliarden Euro verspricht.

„Das Jahr der Entlastung“ – so bezeichnet Magnus Brunner die anstehenden Maßnahmen, die ab 2024 greifen sollen. Im Kern steht die Abschaffung der Kalten Progression, ein technischer Begriff, der sich laut Brunner „am Lohnzettel auszahlt“. Mit dieser Maßnahme könne jeder Österreicher im Durchschnitt 750 Euro vom Finanzamt zurückfordern. Der Minister ruft dazu auf: „Ich lade jeden und jede ein, das zu tun. Das ist doch auch etwas Schönes eigentlich, wenn man sich das Geld von der Finanz zurückholen kann.“

Rückblick auf die Anfangszeit

Brunner blickt auch auf seine Anfangszeit als Minister zurück. Er gesteht, dass einige Maßnahmen anfangs „vielleicht nicht ganz treffsicher“ waren, da sie unter Zeitdruck errichtet wurden. Doch er betont: „Nachher ist man immer gescheiter.“

Die Causa Benko bezeichnet Brunner als „sicher die größte und spannendste Insolvenz, die wir in Österreich in den letzten Jahrzehnten erlebt haben.“ Er betont sein Vertrauen in die Finanzverwaltung und die Finanzämter und sieht auch das Justizministerium gefordert, um solche Fälle in Zukunft zu verhindern.

Unabhängigkeit von russischem Gas

In Bezug auf die Energieversorgung spricht sich Brunner für die Unabhängigkeit von russischem Gas aus, betont aber auch die Notwendigkeit, zuerst Alternativen zu schaffen. „Damit Versorgungssicherheit gegeben ist und die Preise nicht zu sehr nach oben gehen“, so der Finanzminister.

Ausblick auf 2024

Mit der Abschaffung der Kalten Progression und den damit verbundenen finanziellen Entlastungen für die Bürger will die Regierung 2024 zum „Jahr der Entlastung“ machen. Ein ambitioniertes Ziel, das den Bürgern mehr finanziellen Spielraum verspricht. Die genauen Auswirkungen werden sich zeigen, doch für den Moment bleibt die Aussicht auf eine Entlastung von 3,6 Milliarden Euro.