Die sommerlichen Temperaturen treiben zahlreiche Menschen in städtische oder lokale Freibäder, Seen, Flüsse und ans Meer, auf der Suche nach einer Abkühlung. Doch das kühle Nass birgt, neben der Erfrischung, auch seine Gefahren – von Badeunfällen bis zu gesundheitlichen Risiken. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei nicht nur die typischen Gefahren wie Ertrinken, insbesondere in schlecht gewarteten Schwimmbereichen oder Flüssen sondern auch andere, oft übersehene Risiken.

Herausforderungen am Wasser – Ein Überblick
Zoe Watson, eine Ärztin, hat in einem Gespräch mit der Zeitung „The Sun“ auf vier wesentliche Risiken beim Baden aufmerksam gemacht, die nicht ignoriert werden sollten:
Sicherheit am Beckenrand
Im Gegensatz zu natürlichen Gewässern, wo Gras, Kies oder Sand Stürze dämpfen können, sind Badeunfälle durch Ausrutschen am Rand von Schwimmbecken keine Seltenheit. Ein achtsamer Umgang in solchen Bereichen ist daher unerlässlich.
Temperaturbedingter Schock
Wird der Körper mit kaltem Wasser konfrontiert, ohne sich vorher darauf vorzubereiten, kann dies zu einem plötzlichen Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks führen. Diese abrupte Reaktion des Körpers manifestiert sich durch hastiges Einatmen und kann zu einem Schockzustand führen. Langsames und schrittweises Eintauchen ist daher ratsam.
Hypothermie
Unterkühlung ist ein unterschätztes Risiko beim Schwimmen in kühlem Wasser. Ärzte unterscheiden fünf Stadien der Hypothermie, wobei ein wichtiges Warnsignal das Nachlassen des Kälteempfindens ist. Symptome wie Verwirrung, Müdigkeit, Zittern und langsame Reaktionen sollten als Hinweis verstanden werden, dass es Zeit ist, das Wasser zu verlassen und den Körper behutsam wieder aufzuwärmen.
Muskelkrämpfe
Kaltwasserschwimmen ohne ausreichende Akklimatisierung kann zu Muskelkrämpfen führen. Diese sind an Land zwar unangenehm, aber beherrschbar. Im Wasser jedoch können sie die Fähigkeit zu schwimmen stark beeinträchtigen, insbesondere wenn Krämpfe in den Beinen oder Füßen auftreten. Empfohlen wird, ruhig zu bleiben, sich treiben zu lassen und den betroffenen Muskel sanft zu dehnen oder zu massieren.
Durch ein bewusstes Verhalten und geeignete Vorsichtsmaßnahmen können viele der genannten Gefahren gemindert werden, sodass der Genuss des kühlen Nass ungetrübt bleibt.
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