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INTRIGE

Strache soll Gudenus durch Detektiv beschattet haben – Rechnung ging an FPÖ

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(FOTO: Milan Popovic, Instagram-Screenshot)

Nachdem das Ibiza-Video veröffentlicht wurde, vermutete der ehemalige FPÖ-Chef eine Intrige seiner Partei und engagierte kurzerhand einen Detektiv, der zwei seiner Kollegen beschattet haben soll. Die Rechnung ging an die FPÖ, soll aber laut Hofer wieder an seinen Auftraggeber zurückgeschickt werden.

Weil Heinz-Christian Strache nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos eine freiheitliche Verschwörung gegen ihn vermutete, soll er einen Detektiv beauftragt haben, der nicht nur seinen Parteikollegen Johann Gudenus wochenlang bespitzelt haben soll, sondern auch Straches Nachfolger, Dominik Nepp.

Laut „Krone“ sollen die Überwachungsfotos von Gudenus und Nepp bei der Hausdurchsuchung in Straches Klosterneuburger Villa im Zusammenhang mit der Causa Casinos durch die Soko Ibiza sichergestellt worden sein.

Straches Nachfolger an der FPÖ-Spitze, Norbert Hofer habe nach eigenen Angaben nichts davon gewusst. Die Rechnung für den Detektiv ging allerdings bei der FPÖ ein. Das habe Hofer nach Bekanntwerden der Spionage-Vorwürfe durch die Überprüfung sämtlicher Rechnungen der Partei herausgefunden.

Über die Höhe besagter Rechnung wollte sich Hofer im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag nicht äußern. Allerdings stellte er klar, dass die Rechnung von der FPÖ noch nicht bezahlt wurde und an den Auftraggeber weitergeleitet werde.