In letzter Zeit häufen sich Berichte über Gewaltvorfälle in öffentlichen Bädern. Ein aktuelles Ereignis in Bad Leonfelden, Bezirk Urfahr-Umgebung, unterstreicht diese besorgniserregende Tendenz. In diesem speziellen Fall wurde ein Bademeister körperlich angegriffen, als er versuchte, für Ordnung zu sorgen.

Gemäß den Aussagen einer Augenzeugin, die den Vorfall beobachtete, kam es zu einer hitzigen Auseinandersetzung zwischen dem Bademeister und einer Gruppe von vier Männern. Die Männer, die laut der Zeugin einen Migrationshintergrund haben, verstießen gegen die Baderegeln, indem sie mehrfach von der Beckenkante ins Wasser sprangen. Als der Bademeister einschritt, um dem unerlaubten Verhalten ein Ende zu setzen, eskalierte die Situation schnell. Die Männer griffen den Bademeister an, würgten ihn und schlugen auf ihn ein. Infolge der tätlichen Auseinandersetzung verließ die Zeugin aus Angst den Ort, kehrte jedoch später zurück, um mehr Informationen zu erhalten.
Polizeiliche Erkenntnisse
Auf Anfrage hat die Landespolizeidirektion Oberösterreich den Vorfall bestätigt, wenngleich die Darstellung der Ereignisse leicht abweicht. Nach Polizeiangaben soll ein 25-jähriger Mann aus Syrien den Bademeister mit einem Schlag gegen den Hals attackiert haben, wodurch das Opfer leichte Verletzungen erlitt und eigenständig ein Krankenhaus aufsuchte. Der mutmaßliche Angreifer wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt, während sein Aufenthaltsstatus zum Zeitpunkt der Anfrage unbekannt war. Die Polizei konnte nicht bestätigen, ob weitere Personen an dem Angriff beteiligt waren. Den vier Männern, so die Zeugin, sei in der Zwischenzeit Hausverbot erteilt worden.
Reaktionen und Folgehandlungen
Die zuständige Gemeindeverwaltung von Bad Leonfelden, die für den Betrieb des Bades verantwortlich ist, konnte den Vorfall bei einer ersten Anfrage nicht offiziell bestätigen. Die Differenzen zwischen den Zeugenaussagen und der polizeilichen Darstellung werfen Fragen auf, die noch geklärt werden müssen. Die Polizei gibt an, dass die Ermittlungen andauern und dass das erneute Auftreten von Gewalt in einem öffentlichen Schwimmbad ein bedauerliches Zeichen für die gegenwärtigen Herausforderungen darstellt, mit denen solche Einrichtungen konfrontiert sind.
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