Ein Taxifahrer in Wien wurde Opfer eines Überfalls mit Messer durch einen jungen Fahrgast. Der 60-Jährige verweigerte die Herausgabe seiner Brieftasche und wurde daraufhin ins Gesicht geschlagen.
Ein 60-jähriger Taxifahrer wurde in Wien-Favoriten am späten Dienstag zum Ziel einer versuchten Gewalttat. Der Fahrer hatte seinen Fahrgast, einen Mann von etwa 25 Jahren, von der Quellenstraße zur Czeikestraße transportiert. Bei Erreichen des Zielortes zückte der junge Mann ein Küchenmesser und verlangte die Brieftasche des 60-Jährigen. Als dieser die Herausgabe verweigerte, schlug ihm der Angreifer mit der Faust ins Gesicht und ergriff anschließend ohne Beute die Flucht. Nach Erstversorgung durch die Berufsrettung Wien konnte der verletzte Taxilenker in die häusliche Pflege entlassen werden. Die polizeiliche Fahndung nach dem Täter blieb bislang ohne Erfolg, das Landeskriminalamt Wien hat die weiteren Untersuchungen übernommen.
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Vorherige Übergriffe
Nicht zum ersten Mal geriet ein Wiener Taxifahrer in eine gefährliche Situation: Im Jänner fiel der 55-jährige Chauffeur Seyfettin während seiner Dienstfahrt einer minderjährigen Talahon-Bande zum Opfer, die ihn mit einem Messer bedrohte und ausraubte. Unter den Tatverdächtigen befindet sich ein 13-jähriger syrischer Staatsangehöriger, dem mehrere Straftaten zur Last gelegt werden.
Gegen Ende Februar musste der 57-jährige Taxifahrer Dragan eine ähnliche Bedrohungslage durchstehen. Um 4.30 Uhr forderte ein Unbekannter unter Vorhalt eines Messers Bargeld von ihm. Der Täter versuchte wiederholt, auf Dragan einzustechen, doch der 57-Jährige trug bei diesem Vorfall glücklicherweise nur leichte Verletzungen davon.
Die geschilderten Ereignisse verdeutlichen eine beunruhigende Entwicklung bezüglich der Gewaltbereitschaft gegenüber Taxifahrern in der österreichischen Hauptstadt.
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