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Teuerungswelle

Teurer Sprung ins kühle Nass: Wiener Bäder erhöhen Eintrittspreise

Schwimmbad Wasser Patschen
(Symbolbild FOTO: iStock)

Wiens Bädertarife steigen ab 2026 um 6,37 Prozent. Nach Verkehr und kommunalen Abgaben trifft die nächste Preiserhöhung die Freizeitsuchenden in der Hauptstadt.

Das Leben in Wien wird zunehmend kostspieliger. Nach bereits verkündeten Preisanpassungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln, Parkgebühren und diversen kommunalen Abgaben müssen Wienerinnen und Wiener künftig auch beim Schwimmbadbesuch tiefer in die Tasche greifen. “Die Eintrittspreise werden mit kommendem Jahr voraussichtlich erhöht”, bestätigte Bäder-Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) in einem Sommer-Interview. Der SPÖ-Politiker erläuterte, dass die Tarife zum 1. Jänner 2026 automatisch an den Verbraucherpreisindex gekoppelt werden – mit einer konkreten Steigerung um 6,37 Prozent. Für Besucher beliebter Einrichtungen wie Gänsehäufel, Stadionbad oder Stadthallenbad bedeutet dies spürbar höhere Kosten in der kommenden Saison.

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Neue Preisstruktur

Die Preisanpassungen im Detail: Der reguläre Eintrittspreis für Erwachsene steigt von 7,60 Euro auf 8,10 Euro. Besucher mit Ermäßigungsanspruch zahlen künftig 6,10 Euro statt bisher 5,70 Euro. Für Kinder erhöht sich der Eintrittspreis von 2,60 Euro auf 2,80 Euro. Die Halbjahreskarte für Erwachsene verteuert sich von 159,60 Euro auf 170,10 Euro. Unverändert bleibt der kostenfreie Eintritt für Kleinkinder unter 6 Jahren sowie für Kinder bis 14 Jahre in den Familienbädern.

Die Familienkarte kostet künftig 9,60 Euro anstelle von 9 Euro. Jugendliche müssen ab Jahresbeginn 4,60 Euro für den Einzeleintritt entrichten, während die Halbjahreskarte mit 96,60 Euro zu Buche schlägt.

Soziale Komponente

“Die Wiener Bäder sind für alle Menschen kostengünstig zu benützen und das soll auch weiterhin so bleiben”, betont Klima- und Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). “Ein erschwinglicher Zutritt zu den städtischen Bädern ist ein genauso wichtiger Eckpfeiler des sozialen Wiens wie etwa der kostenfreie Zugang zu Parks und öffentlichen Trinkbrunnen. Die ausgeprägt soziale Tarifgestaltung der Wiener Bäder zeigt sich speziell an den Vergünstigungen für Kleinkinder sowie 7 bis 14-Jährige, die weiterhin unentgeltlich in den Familienbädern baden können.”