Der kosovarische Präsident Hashim Thaçi ist zufrieden mit dem bisherigen Dialog zwischen Belgrad und Pristina und bittet die EU auch weiterhin um Unterstützung bei der Konfliktlösung.
Nach dem Treffen in Brüssel am Montag mit Miroslav Lajčák, dem EU-Sonderbeauftragten für den Dialog zwischen Belgrad und Pristina, hat Hashim Thaçi darum gebeten, den Dialog mit Serbien fortzusetzen, da dieser seiner Meinung nach keine Alternative habe, berichtet N1.
Auf seinem Twitter-Account schreibt Thaçi zu dem Treffen: „Hervorragendes Gespräch mit Miroslav Lajčák in Brüssel. Der Dialog hat keine Alternative. Kosovo und Serbien müssen die endgültige Einigung erzielen. Wir brauchen die EU und die EU braucht uns! Wir müssen handeln. Lajčák hat meine Unterstützung in diesem Prozess“.
Excellent conversation with @MiroslavLajcak in Brussels. The dialogue has no alternative. #Kosovo and #Serbia need to achieve the final agreement. We need the #EU and EU needs us! We have to act. Lajcak has my support in this process.
— Hashim Thaçi (@HashimThaciRKS) October 5, 2020
Vertreter des Kosovo und Serbiens sollten sich am 28. September in Brüssel treffen, das Treffen wurde jedoch verschoben. Während Serbien möchte, dass das Gesprächsthema die Gemeinschaft der serbischen Gemeinden, sprich die Frage um die Unabhängigkeit des Kosovos ist, weist die kosovarische Seite darauf hin, dass dieses Thema nicht wieder aufgenommen werden kann, da es mit den Abkommen von 2013 und 2015 endete.
Vor einigen Tagen hatte sich der kosovarische Ministerpräsident Avdullah Hoti wiederholt dazu geäußert, dass das Thema „Gemeinschaft der serbischen Gemeinden“ im Dialog nicht eröffnet wird. Weiters betonte er, dass die Schaffung dieser Vereinigung eine internationale Verpflichtung des Kosovo ist und dass sie gemäß der Entscheidung des Verfassungsgerichts des Kosovo vom Dezember 2015 gebildet wurde.
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