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GESTÄNDNIS

Türkischer Spion sollte österreichische Politikerin töten

(FOTO: iStockphoto, Die Grüne-Facebook)

Wie die „New York Times“ berichtet, soll ein türkischer Spion den Auftrag erhalten haben, eine österreichische Politikerin mit kurdischen Wurzeln zu töten.

Der beauftragte Geheimdienstmitarbeiter weigerte sich, den Auftragsmord durchzuführen und wandte sich an eine Wiener Polizeistation, wo er um Polizeischutz bat. Er gab zudem an, zu Falschaussagen gezwungen worden zu sein, welche einem Angestellten des amerikanischen Konsulats in Istanbul zur Last gelegt wurden und schließlich in dessen Verurteilung mündeten.

Ehemalige Grünen-Abgeordnete Ziel?
Wie „oe24“ berichtet, soll es sich beim Ziel des Auftragsmordes um die ehemalige Nationalratsabgeordnete der Grünen handeln. Die „New York Times“ präzisierte das Opfer jedoch nicht.

Spitzelnetzwerk in Österreich
„Wenn Erdogan und die Türkei versucht, ein systematisches Spitzelnetzwerk in Österreich zu etablieren, dann muss das Konsequenzen haben. Denn Österreich ist eine gewachsene Demokratie. Und jeder der unsere Grundrechte in Frage stellt oder gar bedroht, muss damit rechnen, dass wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen vorgehen werden“, so Innenminister Karl Nehammer in einer ersten Stellungnahme.

Einfluss der Türkei „gefährliche Realität“
Diesen Worten schloss sich auch Integrationsminister Susanne Raab, ohne die aktuellen Ermittlungen kommentieren zu wollen: „Der Einfluss der Türkei bis nach Österreich ist längst gefährliche Realität. Wir werden hier in Zukunft nicht nur genauer hinsehen, sondern diesen Einfluss auch abstellen, denn Österreich muss für Erdogans Einfluss völlig tabu sein. Jedweder Eingriff in Österreichs Rechtsstaat ist zu verurteilen und integrationsfeindlich.“

Quellen & Links