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SPRITPREISE EXPLODIEREN

Über 2 Euro beim Tanken: Kommt jetzt Preis-Bremse?

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(FOTO: iStock)

Jetzt möchte der Staat eingreifen und die Spritpreise senken. Im „Ö1-Morgenjournal“ forderte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ein Aussetzen der Steuer bis Ende 2022.

Durch die Steuerabsenkung würde man 30 Cent pro Liter zurückerstattet bekommen. Auch der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer ist für eine Senkung.

Durch die Steuerstreichung würden dem Budget rund 600 Millionen Euro fehlen, das sagte die SPÖ-Parteivorsitzende im ORF-Radio. Pamela Redni-Wagner sprach in der „Krone“ von rund 800 Millionen Euro. „Der Staat muss jetzt handeln und aktiv gegensteuern“, sagt die SPÖ-Chefin. Immerhin seien“ sehr viele Menschen auf das Auto angewiesen und haben keine Möglichkeit, einfach auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen“, so Rendi-Wagner.

„Die stark steigenden Energiepreise werden zu einer zunehmenden Belastung für die Menschen. Ein warmes Zuhause oder die Mobilität dürfen keine Luxusgüter werden. Daher braucht es dringend Lösungen, um die Entwicklung abzufedern und die Landsleute zu entlasten.“, sagt Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) in einem Interview „Österreich“.

Das heißt: Die Kraftstoffpreise an den Tankstellen setzen sich aus einem Gewinnaufschlag, dem Produktpreis und zwei Steuern zusammen – der Mehrwertsteuer (MwSt) und der Mineralölsteuer (MöSt). Wie ÖAMTC berichtet, gibt es mittlerweile keinen Liter Super unter 1,819 Euro. Für Benzin lag der Steueranteil im Jahres-Schnitt 2021 bei 54 Prozent und für den Liter Diesel waren es 49 Prozent. Die CO2-Malus kommen mit 1. Juli noch dazu. „Im Vorjahr wurden im Schnitt jede Woche über 180 Millionen Liter Diesel und Benzin in Österreich getankt“, sagt der Verkehrsclub.

Die Wirtschaftskammer fordert ein Aussetzen der CO2-Bereisung, die ab Juli geplant ist. Wie sich die Sprit-Situation weiterhin entwickeln wird, ist noch unklar.

FPÖ, ÖAMTC und ARBÖ forderten ein Aussetzen der Bepreisung des klimaschädlichen Kohlendioxids.