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Unbekannte Mutter setzt jeden Sommer neugeborenes Baby aus

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(FOTO: iStock)

In Berlin werden jeden Hochsommer neugeborene Babys ausgesetzt. DNA-Tests ergaben, dass sie von derselben Mutter stammen. Nun fürchtet die Polizei, dass ein viertes Kind folgen könnte.

Seit Ende letzter Woche hat die Berliner Polizei ihre Tätigkeiten in den Stadtteilen Pankow und Reinickendorf stark verstärkt. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um ansteigende Kriminalität oder Drogenhandel. Es geht um ein Baby, welches jeder versucht zu finden, aber niemand weiß, ob es existiert.

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Diese Bilder gingen in den vergangenen Tagen viral und schockierten tausende User auf der ganzen Welt.

DNA-Untersuchungen
2015, 2016 und 2017 wurde jeweils im August und September in diesem Gebiet ein Neugeborenes ausgesetzt. Die Polizei schöpft nun den verdacht, dass ein viertes Findelkind auftauchen könnte. Wie die „Berliner Zeitung“ berichtete, ergaben die Untnersuchungen, dass die bisher drei gefundenen Mädchen von derselben Mutter stammen. Dieser Fall ist demnach in Deutschland bislang einzigartig.

Die Zeit läuft
Die Ermittler der Landeskriminalämter Berlin und Brandenburg sind mittlerweile mit dem Fall betraut. Sie schließen nicht aus, dass die unbekannte Frau wieder schwanger ist. Sie befürchten, dass das Kind nicht rechtzeitig gefunden werden kann, denn mittlerweile sei das Aussetzen für die Mutter zur Gewohnheit geworden. Die Mädchen wurden von Jahr zu Jahr weniger sorgsam abgelegt.

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Polizei appelliert an Mutter
Am 2. September 2015 wurde die kleine Emma in einer Bushaltestelle abgelegt. Ihre Schwester Lilo wurde am 5. August 2016 vor einem Einfamilienhaus entdeckt und das jüngste Geschwisterchen, Hanna, wurde am 26. August 2017 ebenfalls vor einem Wohnhaus aufgefunden. Die drei Mädchen sind inzwischen bei Pflegefamilien untergekommen, die sich rührend um die Ausgesetzten kümmern.

Die Ermittler appellierten jetzt an die unbekannte Mutter: „Bitte geben Sie das Kind in einer Babyklappe ab“, flehte Kriminalhauptkommissar Stefan Möhwald im Interview mit der „Berliner Zeitung“.