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INFRASTRUKTUR

Ungarisch-serbischer Grenzübergang wird modernisiert: DAS ändert sich jetzt!

FOTO: wikimedia/Chmee2/Valtameri
FOTO: wikimedia/Chmee2/Valtameri

Am Grenzübergang Hercegszántó-Bački Breg wird die Infrastruktur modernisiert, um den Schwerlastverkehr zu erleichtern. Die Arbeiten umfassen neue Kontrollspuren, spezielle Stellplätze und moderne Gebäude für effizientere Abfertigung.

Am Grenzübergang Hercegszántó-Bački Breg, einem bedeutenden Knotenpunkt an der ungarisch-serbischen Grenze, wird derzeit eine umfassende Modernisierung durchgeführt. Diese Arbeiten ermöglichen künftig auch Fahrzeugen über 3,5 Tonnen, die Grenze an diesem Punkt zu passieren. Das Bauvorhaben wird von dem ungarischen Portal Magyar Építők ausführlich berichtet.

Erweiterung für Schwerlastverkehr

Derzeit existieren mehrere Grenzübergänge entlang der ungarisch-serbischen Grenze, wie in Hercegszántó, Bácsalmás und Tompa. Von diesen sind jedoch nur die Übergänge in Tompa und Röszke für den Güterverkehr geeignet. Der Übergang in Udvar, der sich an der ungarisch-kroatischen Grenze befindet, stellt eine alternative Route dar, erfordert jedoch einen erheblichen Umweg für den Verkehrsfluss Richtung Serbien. Dank der aktuellen Modernisierung eröffnet sich nun eine neue, effizientere Option für den Schwerlastverkehr.

Ausbau der Infrastruktur

Der Ausbau umfasst sowohl die serbische als auch die ungarische Seite des Grenzübergangs. Geplant sind 2×2 Fahrspuren für Lastwagen, zusätzliche Spuren für Busse sowie 2×4 Kontrollspuren für Autos. Auch die Schaffung von Korridoren für Fußgänger und Radfahrer ist Teil des Projekts. Auf der Ausreiseseite entstehen 40 Lkw-Parkplätze. Die Verantwortlichen bauen auf der Einreiseseite 42 Stellplätze, darunter spezielle für Gefahrguttransporter.

Neue Büro- und Kontrollgebäude

Im Zuge der Arbeiten werden bestehende Gebäude abgerissen und durch neue zentrale Büro- und Kontrollgebäude ersetzt. Eine permanente Station misst künftig die Achslast und das Gesamtgewicht von Fahrzeugen. Außerdem errichten die Verantwortlichen ein neues Warenkontrollgebäude mit offenen und geschlossenen Bereichen sowie ein Terminal für Busse.

Diese umfassenden Maßnahmen zielen darauf ab, einen lang bestehenden Engpass zu beheben und den Verkehr an diesem strategisch wichtigen Grenzpunkt zu optimieren. Die Verbesserungen sind wesentlich, um den wachsenden Anforderungen des internationalen Güterverkehrs gerecht zu werden. Mit diesem Vorhaben wird ein bedeutender Beitrag zur Infrastruktur und Verkehrsoptimierung in dieser Region geleistet.