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Raketenangriff

USA berichten über Angriffe von Israel auf Iran

Das iranische Staatsfernsehen zeigt, dass die Lage in Isfahan ruhig ist. (FOTO: EPA-EFE/IRANIAN STATE TV (IRIB))
Das iranische Staatsfernsehen zeigt, dass die Lage in Isfahan ruhig ist. (FOTO: EPA-EFE/IRANIAN STATE TV (IRIB))

Im Nahen Osten haben israelische Raketen offenbar Ziele im Iran attackiert, wobei signifikante Schäden bisher nicht berichtet wurden. Iranische Staatsmedien bestreiten die Angriffe und vermelden stattdessen den Abschuss von Drohnen über der Stadt Isfahan.

Amerikanische Medien beschreiben den Vorfall als einseitige Operation Israels, ohne aktive Unterstützung oder explizite Zustimmung der USA. Die offizielle Haltung Tel Avivs und des US-Verteidigungsministeriums bleibt in Schweigen gehüllt. Den Berichten zufolge wurden Washingtons Behörden jedoch im Vorfeld über die Aktion informiert.

Keine Angriffe auf Nukleareinrichtungen

Nach Informationen von CNN waren Atomanlagen im Iran nicht im Fadenkreuz der Attacken. Israel demonstrierte stattdessen seine Überlegenheit im Bereich der Luftabwehr. Irans offizielle Nachrichtenkanäle sprechen von der Sichtung und Neutralisierung mehrerer kleiner Flugobjekte in Isfahan. Allerdings ohne die Existenz von Raketenangriffen zu bestätigen.

Iranische Medien: Abwehraktion gegen Drohnen

Die iranische Staatsagentur Irna stellt klar, dass es sich bei den Vorkommnissen nicht um eine großangelegte Offensive handelte. In den frühen Stunden des Geschehens wurden demnach „drei Explosionen“ (iranische Nachrichtenagentur Fars) in der Nähe des Luftwaffenstützpunktes Schekari wahrgenommen. Eine Reporterin des iranischen Staatsfernsehens berichtete live von mehreren kleinen Flugobjekten, die am Himmel über Isfahan „gesichtet und getroffen“ worden seien.

Sicherheit der Nuklearanlagen bestätigt

Während die Luftverteidigung aktiviert wurde, vermeldet ein Sprecher der iranischen Weltraumbehörde den „erfolgreichen Abschuss“ der Drohnen, die angeblich von „Infiltratoren“ innerhalb Irans gestartet wurden (iranischer Experte im Staatsfernsehen). Die Nuklearanlagen der Stadt, welche zu den wichtigsten Forschungszentren des Landes gehören, werden als „völlig sicher“ (iranische Nachrichtenagentur Tasnim) beschrieben, gestützt auf Aussagen „verlässlicher Quellen“. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt derweil, dass die Nukleareinrichtungen Irans durch die Vorfälle unbeschädigt geblieben sind und ruft alle Parteien zu äußerster Vorsicht auf. „Nukleare Anlagen niemals Ziel militärischer Konflikte sein sollten“, wird von IAEA auf der Online-Plattform X betont.

Fehlalarm in Nordisrael

In Israel lösten die Geschehnisse Alarm aus, obgleich sich die Warnungen im Norden des Landes als Fehlalarm herausstellten. Die israelische Armee spricht von einem Irrtum bei der Warnung vor vermeintlichen feindlichen Flugobjekten.