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HAFTSTRAFE IN ITALIEN

Vater der ermordeten Hadishat aus Gefängnis geflüchtet

Der Mord am siebenjährigen Mädchen erschüttete ganz Österreich. (Foto: Privat)

Der Vater der ermordeten siebenjährigen aus Wien saß, wegen Schlepperei, in Südtirol in Haft. Nach einem Freigang ist der Mann nicht mehr zurückgekehrt. Die Familie des mutmaßlichen Mörders hat Angst vor Rache.

Der Mord an dem siebenjährigen Mädchen aus einem Wiener Gemeindebau geschah vor sieben Wochen (KOSMO hat berichtet). Der Leichnam des Kindes wurde in einer Mülltonne gefunden. Wie berichtet steht der 16-jährige Robert K., der Sohn einer tschetschenischen Nachbar-Familie unter Mordverdacht. Der Tatverdächtige sitzt in der Wiener Josefstadt in Untersuchungshaft.

Wie Medien berichten ist der Vater des Mordopfers nach einem Freigang aus einem Gefängnis in Südtirol spurlos verschwunden. Die Familie von Robert K. solle nun in Angst leben, weil sie die Rache des Vaters von Hadischats befürchten.

Der Tschetschene befindet sich nicht mehr im Gefängnis, bestätigt Nikolaus Rast, der Anwalt der Opfer-Familie, wie „nachrichten.at“ berichtet. „Er hat in Italien zwar einen Freigang, aber keine psychologische Betreuung erhalten und er hat seine Chance genutzt, um freizukommen“, sagt der Anwalt. Laut dem Anwalt der Familie seien die Befürchtungen der Täter-Familie „völlig übertrieben. Niemand ist gefährdet, der Mann will sich einfach von seiner Tochter verabschieden“, vermutet Rast.

Hadishats Vater saß wegen Schleppereiverdachts in Haft, auch zum Zeitpunkt, als seine Tochter ermordet wurde. „Er hat drei Freunden geholfen, über die Grenze zu gehen und ist deswegen festgenommen worden“, sagt dazu Opferanwalt Rast.