Ein schwerwiegender Fall von Kindesvernachlässigung. In Evansville, Indiana/USA, fanden Behörden ein sechs Monate altes Baby in einem verwahrlosten Haushalt vor, das von Ratten schwer verletzt wurde. Das Kind erlitt irreparable Schäden, die die Amputation mehrerer Finger und über 50 Bisswunden erforderlich machten.
Entdeckung und Rettung
Der Vater des Kindes, David S., alarmierte die Rettungskräfte, nachdem er das blutüberströmte Baby in seinem Bettchen entdeckt hatte. Bei der Ankunft des Rettungshubschraubers stellten die Helfer fest, dass das Baby einen massiven Blutverlust erlitten hatte. Eine schnelle Bluttransfusion war nötig, um das Kind zu stabilisieren, jedoch bleiben bleibende Entstellungen bestehen.
Rechtliche Schritte
David S. und Angel S., die Mutter des Kindes, beide angeklagt und für schuldig befunden, wurden jeweils zu 16 Jahren Haft verurteilt. Die Zustände in ihrem Zuhause waren miserabel. Ratten waren im gesamten Haus präsent. In einem Interview mit „14News“ äußerte sich David S. dazu: „Das war unser Baby. Wir haben es geliebt und uns um es gekümmert.“ Trotz dieser Aussagen sprechen die Lebensbedingungen eine andere Sprache.
Nur vier Tage vor dem Vorfall hatte eine Sozialarbeiterin das Heim besucht und mehrere Bissspuren an den Füßen übrigen vier Kinder festgestellt, jedoch keine Schritte unternommen. Mittlerweile sind alle fünf Kinder bei Pflegefamilien untergebracht.
Staatsanwältin Diana Moers äußerte sich betroffen: „Dieser Fall ist entsetzlich, und die Bilder des Babys werden uns ewig begleiten.“ Die Polizei von Evansville beschrieb den Zustand der Wohnstätte als „absolutes Gruselkabinett“. Neben dem Kind wurde auch ein vernachlässigter Hund gefunden. Die Nachbarn, darunter Delaina T., die längere Zeit bei der Familie lebte, gaben zu Protokoll, dass sie keinerlei Schreie oder Ähnliches gehört hatten.
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