In der pulsierenden Punjab-Region Pakistans, einem Knotenpunkt der Geflügelproduktion, zeichnet sich ein besorgniserregendes Bild ab. Forscher haben auf den belebten Lebend-Geflügelmärkten das A(H9N2)-Influenzavirus nicht nur bei Tieren, sondern auch bei Menschen nachgewiesen.

Übertragungsdynamik
Forscher haben in einer großangelegten Studie die Verbreitung des A(H9N2)-Influenzavirus auf den belebten Lebend-Geflügelmärkten in Pakistans Punjab näher beleuchtet. Veröffentlich wurde sie im “International Journal of Infectious Diseases”. Es wurden 40 verschiedene Märkte in der Region untersucht. Die Entnahme von Proben bei 600 Tieren und 240 Marktbeschäftigten lieferten bedenkliche Ergebnisse. Eine nicht unwesentliche Anzahl der Geflügelproben und sogar einige menschliche Proben fielen positiv auf das Virus aus.
Ergebnisse und ihre Tragweite
Bei etwa 6,3 Prozent der Geflügelproben wurde das A(H9N2)-Virus identifiziert, wobei dieser Subtyp auch bei zwei Personen nachgewiesen wurde. Glücklicherweise zeigen diese infizierten Personen keine direkten Krankheitssymptome, was auf eine mögliche “Kolonisierung” ohne direkte gesundheitliche Folgen hinweist.
Geflügelindustrie
Die Dimension der Geflügelwirtschaft in Pakistan – die zweitgrößte Industrie des Landes und Arbeitgeber für rund 1,5 Millionen Menschen – verdeutlicht die Notwendigkeit einer intensiven Überwachung und Prävention von Influenza-Ausbrüchen. Besonders die Kombination verschiedener hochpathogener Viren könnte zur Entwicklung neuer, gefährlicherer Virusstämme führen.
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