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Vor den Augen der Kinder ermordet: „Meine Mama ist verletzt, alles ist voller Blut“

(FOTO: Viyana Manset Haber, iStockphoto)

Gestern Abend soll ein 62-jähriger Afghane seine Ehefrau (50) in der gemeinsamen Wohnung im 10. Wiener Gemeindebezirk erstochen haben. Der Mann soll bei der Festnahme keinen Widerstand geleistet haben.

Gegen 18:00 Uhr soll es zwischen den beiden Eheleuten zu einem heftigen Streit gekommen sein. Daraufhin soll der 62-Jährige ein Messer geschnappt und mehrfach auf seine Frau eingestochen haben. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät, die Einsatzkräfte konnten das Leben der fünffachen Mutter nicht mehr retten.

Kinder verständigten Polizei und Nachbarn
Laut ersten Informationen zur Tat, sollen die Kinder die grausame Tat mit eigenen Augen mitangesehen haben. „Helfen Sie mir, meine Mama ist verletzt, alles ist voller Blut“, soll eine Tochter geschrien haben, während sie bei den Nachbarn um Hilfe anklopfte. Ihr Bruder soll währenddessen die Polizei verständigt haben.

„Messer in der Abwasch“
Polizei und Rettung waren binnen weniger Minuten vor Ort und fanden die Frau in einer Blutlache am Boden liegend vor. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod der 50-Jährigen feststellen. Der mutmaßliche Täter soll sich, ohne Widerstand zu leisten, festnehmen haben lassen.

Mit seinem Sohn auf dem Schoß sitzend soll er den Polizisten gefühlskalt gesagt haben, dass sich das Messer in der Abwasch befindet. Danach klickten die Handschellen.

Fünftes Kind kam Anfang November
Das Paar bekam erst am 4. November das fünfte gemeinsame Kind. Wie Nachbarn berichten, sollen die Polizeibeamten den drei Wochen alten Säugling in einer Decke eingewickelt aus der Wohnung gebracht haben. Daneben sollen die Kinder gestanden haben, die die grausame Tat ihres Vaters mit eigenen Augen mitansehen mussten. Für den 62-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.