In Österreich wurden erstmals drei Arten Landplanarien nachgewiesen, die die lokale Biodiversität beeinflussen. Ein Citizen-Science-Projekt soll helfen, ihre Verbreitung zu überwachen.

In der österreichischen Tierwelt gibt es eine bemerkenswerte Entdeckung: Erstmals wurden drei Arten fleischfressender Strudelwürmer, bekannt als Landplanarien, nachgewiesen. Diese Entdeckung ist von Bedeutung für die lokale Biodiversität und den Naturschutz.
Einwanderung durch den Pflanzenhandel
Die Landplanarien gelangen überwiegend über den Handel mit Pflanzen nach Europa und verbreiten sich zunehmend. Ihr giftiger Schleim schützt sie vor Fressfeinden, während sie im Erdreich lebenden Organismen wie Maden, Schnecken und Regenwürmer jagen, die entscheidend für ein gesundes Bodenökosystem sind.
Umweltschutz und Bürgerbeteiligung
Jeff Schreiner, der neue Direktor des Haus des Meeres, unterstreicht die Bedeutung des Umwelt- und Artenschutzes vor Ort: „Arten- und Naturschutz beginnt direkt vor unserer Haustür. Es ist unsere Pflicht, die heimische Flora und Fauna zu bewahren, da vieles einwandert oder ausstirbt, ohne dass wir es bemerken.“
Um die Verbreitung der Landplanarien besser zu verstehen und einzuschränken, hat das Haus des Meeres ein „Citizen-Science-Projekt“ initiiert. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, verdächtige Sichtungen dieser Planarien mit Foto und Fundort per E-Mail zu melden.
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