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DEMÜTIGEND

WC verwehrt: Frau ging nass & beschämend nach Hause

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Symbolfoto (FOTO: iStock)

Eine 84-jährige Frau mit dringender Notdurft wurde bei einem Kärntner Amtsgebäude abgewiesen und zu einer öffentlichen Toilette weiter weggeschickt.  Aufgrund der schwachen Blase, hat es die Pensionistin aber nicht mehr geschafft.

Kärnten: „Meine Schwägerin die mit ihren 84 Jahren noch tapfer alleine ihren Alltag bewältigt, musste am 26. November in die Stadt, um ihre ärztlichen Kontrollen wahrzunehmen“, schildert die Frau der 5 Min.at. Dazu gehörte auch ein Besuch im Spital. „Obwohl sie dort noch einmal auf die Toilette ging, musste sie in der Stadt wieder dringend aufs stille Örtchen.“ Die hilflose Pensionistin wusste aber nicht wohin. Aufgrund der Corona-Pandemie waren alle Cafés und Gasthäuser geschlossen.

Von Sicherheitsdienst abgewiesen:
Die Frau entschied sich den Weg in Richtung Magistrat zu gehen. Als die dort ankam, verwehrte ihr ein Sicherheitsdienst den Zutritt. Um vermutlich entgegenzukommen, erklärte er ihr, wo sich die nächstgelegene Toiletten-Anlage befinden würde. Doch bis zum WC schaffte es die Frau nicht mehr und es geschah, was hätte vermieden werden können. Die verärgerte Frau, die sich um die Pensionistin kümmert, sagte verärgert: „Nass und kalt fuhr sie dann schließlich nach Hause. So etwas darf wohl nicht sein“. Ein beschämender Vorfall. „Meine Schwägerin und ich hätten uns trotz Corona-Maßnahmen einfach mehr Mitmenschlichkeit gewünscht!“ Weiter fragt sie: „Wie geht es anderen Menschen in solch einer Situation? Gibt es nicht Notlösungen dafür?“

Entschuldigung von Stadt:
„Während des Lockdowns war das Magistratsgebäude, wie alle öffentlichen Gebäude in Österreich, grundsätzlich für Parteienverkehr geschlossen. Für die Einhaltung dieser Vorgabe war ein externer Sicherheitsdienst verantwortlich“, heißt es laut 5.min.at. „Bei einem so eindeutig unaufschiebbaren Anlassfall hätte die Security eine Ausnahme machen müssen. Wir bitten die Dame in aller Form um Entschuldigung, der Vorfall hätte so nicht passieren dürfen.“