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religiöses Motiv

Weitere Details: War Killer vor Dreifachmord in Moschee?

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Wien ist erschüttert: Ein grausames Verbrechen hat drei Leben ausgelöscht und hinterlässt eine Spur des Schreckens. Der Verdächtige, Ebadullah A., ein Asylwerber aus Afghanistan, steht im Zentrum einer Untersuchung, die nun einen möglichen religiösen Hintergrund offenbart.

In den frühen Morgenstunden wurde das „Studio 126a“, ein bekanntes Bordell in Wien, zum Schauplatz eines brutalen Dreifachmordes. Drei chinesische Sexarbeiterinnen, darunter die Leiterin des Etablissements, wurden auf grausame Weise verstümmelt. Eine vierte Frau konnte sich in einem Raum verbarrikadieren und überlebte das Massaker.

Der Verdächtige, Ebadullah A., wurde wenige Tage nach der Tat festgenommen. Der 27-jährige Afghane, der sich illegal in Wien aufhielt, war ursprünglich in Kärnten untergebracht. Gegenüber seinen Betreuern behauptete er, freiwillig in seine Heimat zurückkehren zu wollen. Stattdessen soll er sich als selbst ernannter „Sittenwächter“ in Wien aufgehalten und das Bordell gezielt aufgesucht haben.

Prostitution als „ehrloses Geschäft“

Die Vernehmungen des Verdächtigen werfen ein beunruhigendes Licht auf seine Motive. Ebadullah A. soll ein generelles Problem mit Frauen gehabt haben und von Stimmen in seinem Kopf berichtet haben, die ihm das abscheuliche Verbrechen befohlen hätten. Zudem soll er vor der Tat eine Moschee besucht und die Prostitution als „ehrloses Geschäft“ bezeichnet haben. Diese Informationen, die durch die Wiener Stadtzeitschrift „Falter“ in ihrem Newsletter am Mittwoch veröffentlicht wurden, weisen auf ein mögliches religiöses Motiv hin.

Die Ermittler legen dar, dass der mutmaßliche Täter das Tatwerkzeug, ein Messer, vor dem Verbrechen extra gekauft haben soll. Zudem musste der Zutritt zum „Studio 126a“ vorab per WhatsApp vereinbart werden, was auf eine geplante Tat hindeutet.

Ebadullah A. wurde am Montag von der Polizei an die Justiz überstellt. Die Staatsanwaltschaft hat die Untersuchungshaft beantragt und einen Gutachter beauftragt, die Zurechnungsfähigkeit des Verdächtigen zu prüfen. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte den mutmaßlichen religiösen Hintergrund bewerten werden.

Mag. Haris Dzidic
Mag. Haris Dzidic