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Drogenrazzia

Weitere Details: Serbe in Wien-Ottakring zerstückelt

LEICHE_POLIZEI_FUND
Symbolbild (FOTO: iStock)

Inmitten des pulsierenden Lebens von Wien-Ottakring stießen Wiener Polizisten auf einen grausamen Fund, der die Stadt in Schock versetzt hat. Bei einer gezielten Drogenrazzia, die am Mittwochnachmittag stattfand, entdeckten die Beamten neben einer Marihuana-Aufzuchtanlage die Leiche eines Mannes, dessen Zustand auf eine erschreckende Misshandlung hindeutet.

Die Wohnung, die sich in einer Nebenstraße der Dornbacher Straße nahe dem Kongressbad befindet, war durch eine auffällige Stahltür gesichert. Die Polizei war ursprünglich wegen einer Amtshandlung im Zusammenhang mit Drogen vor Ort. Doch was sie in der Altbauwohnung vorfanden, war weit mehr als sie erwartet hatten.

„Die Ermittler gingen von vornherein von Fremdverschulden aus“, so Polizeisprecherin Barbara Gass. Sie fügte hinzu, dass der Tote Verletzungen aufgewiesen habe, „die mit einem natürlichen Tod nicht einhergehen“. Die genauen Details der Misshandlungen sind schockierend: Dem Opfer wurden offenbar mehrere Finger abgehackt.

Doch die Art und Weise, wie der Mann zu Tode kam, wirft einen dunklen Schatten auf die Stadt und erinnert an einen ähnlichen Fall: den brutalen Macheten-Mord an einem Algerier bei der U6-Station Jägerstraße. Auch ihm wurden im Zuge eines Streits rund um ein Drogenkartell Gliedmaßen abgehackt.

Drogen-Mafia

Die Ermittler vermuten, dass es sich bei dem aktuellen Fall um einen Mord im Milieu der Drogen-Mafia am Balkan handeln könnte. Es ist bekannt, dass Täter aus Serbien und Montenegro in ganz Österreich, aber vor allem in Wien und Niederösterreich, immer wieder Häuser anmieten, um in Wohnungen Indoor-Plantagen im großen Stil zu betreiben.

Trotz der jüngsten Erfolge der Behörden bei der Bekämpfung von Drogenkartellen – erst kürzlich gelang es ihnen, zwei Cannabis-Aufzuchtanlagen in Gänserndorf und Baden auszuheben – bleibt der Kampf gegen die Drogen-Mafia eine große Herausforderung. Dieser Fall ist ein erneuter Beweis dafür, dass der Drogenhandel nicht nur ein Problem der Kriminalität, sondern auch eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit und das Wohlergehen der Bürger darstellt.