Start Infotainment Lifestyle
STUDIE BELEGT

Wenn ihr um diese Uhrzeit aufsteht, lebt ihr länger!

MITTAGSSCHLAF
(FOTO: iStock)

Morgens früh aus den Federn oder lieber im Bett verweilen, bis die Sonne hoch am Himmel steht? Die Frage, ob man besser als Frühaufsteher oder als Langschläfer durchs Leben geht, beschäftigt nicht nur Volksweisheiten, sondern auch die Wissenschaft. Eine unlängst durchgeführte Studie bringt interessante Erkenntnisse ans Licht, die unseren Wecker möglicherweise neu stellen lassen.

Unser biologischer Rhythmus, maßgeblich durch kodierte Erbanlagen bestimmt, nimmt uns fest in seinen Griff und entscheidet darüber, ob wir eher die ersten Sonnenstrahlen begrüßen oder bis in die späten Morgenstunden die Kissen umarmen. Doch wie viel Einfluss hat diese Disposition auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit? Forschende der Universität Surrey zusammen mit Kollegen der Northwestern Universität haben in einer umfassenden Studie, die mehr als 430.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 38 bis 73 Jahren einbezog und über einen Zeitraum von rund 6,5 Jahren lief, bemerkenswerte Zusammenhänge aufgedeckt. Die Ergebnisse lassen aufhorchen: Diejenigen unter uns, die den Tag gerne in den Abendstunden ausklingen lassen, setzen sich einem fast 10 Prozent höheren Mortalitätsrisiko aus im Vergleich zu den Frühaufstehern unter uns.

Es stellt sich heraus, dass gerade Nachtmenschen ein erhöhtes Risiko für eine Reihe von gesundheitlichen Beschwerden haben, von psychischen Problemen über Magen- und Atemwegserkrankungen bis hin zu einem verstärkten Konsum von Genussmitteln wie Zigaretten und Alkohol. Die Studie unterstreicht somit die Notwendigkeit, den natürlichen Schlafzyklus zu respektieren und zu unterstützen.

Arbeitswelt & die innere Uhr

In einer Welt, die oftmals fordert, dass alle zur gleichen Zeit morgens im Büro erscheinen, kämpfen besonders die Nachtmenschen gegen ihre innere Uhr, was die Belastung für die Gesundheit erhöht. Die Forscher appellieren daher an eine Anpassung der Arbeitszeiten, die es den „Nachteulen“ ermöglicht, später in den Tag zu starten und dafür abends länger tätig zu sein.

Eine parallele Untersuchung enthüllt, dass der optimale Moment, um sich in die Federn zu legen, exakt um 22:37 Uhr liegt. Wer sich um diese Zeit zur Ruhe begibt, genießt die Vorteile ausreichenden Schlafs und einer höheren Zufriedenheit. Das ideale Erwachen? Um 7:19 Uhr am Morgen – so beginnt man den Tag nicht nur erfrischt, sondern auch mit einer positiven Einstellung.

Früh aufstehen

Es scheint, als könne der Zeitpunkt unseres Aufstehens eine erhebliche Auswirkung auf unser Wohlbefinden haben. Das frühe Verlassen des Bettes unterstützt nicht nur unseren Schlafzyklus, sondern trägt auch zur Gesundheit unseres Herzens und Stoffwechsels bei und fördert eine positive psychische Verfassung. Darüber hinaus bedeutet ein früherer Start in den Tag meist auch mehr Tageslichtexposition, was wiederum die Produktion von Vitamin D steigert und das Risiko für depressive Verstimmungen senkt. Nicht zuletzt neigen Frühaufsteher dazu, im Tagesverlauf produktiver zu sein und eine gesündere Ernährungsweise zu pflegen.