Digitale Abwehrmaßnahme gegen virtuelle Belästigung: WhatsApp führt ein neues Limit für Nachrichten an nicht antwortende Kontakte ein, um Betrügern das Handwerk zu legen.
WhatsApp gegen Spam
Der Messenger-Dienst WhatsApp gehört für viele Menschen zum täglichen Kommunikationsmittel mit Freunden, Verwandten und Kollegen. Doch in den vergangenen Jahren haben Betrugsfälle über solche Plattformen deutlich zugenommen. Kriminelle verschicken massenweise Mitteilungen, um an persönliche Informationen zu gelangen oder gefährliche Links zu verbreiten. Der Mutterkonzern Meta reagiert nun mit einer neuen Regelung gegen diesen Missbrauch. Künftig soll die Anzahl versendeter Nachrichten in bestimmten Situationen limitiert werden – mit dem Ziel, Spam und Betrugsversuche einzudämmen.
Konkret plant Meta eine Obergrenze für Mitteilungen an Kontakte, die nicht auf Nachrichten reagieren. Dabei zählt jede einzelne Benachrichtigung – unabhängig davon, ob es sich um ein simples “Hallo” oder eine ausführliche Mitteilung handelt. Wer wiederholt Nachrichten an Personen sendet, die nie antworten, stößt irgendwann an diese Grenze. Das System zeigt dann zunächst eine Warnung an. Bei fortgesetztem Versenden droht eine temporäre Blockierung des Accounts.
Normale Nutzer unberührt
Für den durchschnittlichen Nutzer, der WhatsApp zur Kommunikation mit seinem persönlichen Umfeld verwendet, bleibt die Änderung praktisch unbemerkt. Die Beschränkung zielt hauptsächlich auf Spammer und Unternehmen ab, die wahllos Nachrichten an unbekannte Telefonnummern versenden. Solange man mit Personen kommuniziert, die auch antworten, wird die Obergrenze keine Rolle spielen. Selbst wenn einzelne Kontakte nicht auf mehrere Nachrichten reagieren, reicht dies im normalen Gebrauch kaum aus, um das Limit zu erreichen.
Der genaue Schwellenwert wurde von Meta noch nicht bekannt gegeben. In den nächsten Wochen sollen Tests in verschiedenen Regionen beginnen. Dabei wird evaluiert, welche Begrenzung effektiv gegen Spam wirkt, ohne reguläre Nutzer in ihrer Kommunikation zu beeinträchtigen. WhatsApp möchte herausfinden, ab welchem Punkt Spammer wirksam eingedämmt werden können, ohne dass die alltägliche Nutzung des Dienstes beeinträchtigt wird.
Schutzmaßnahmen nutzen
Bei verdächtigen Nachrichten stehen Nutzern weiterhin die bekannten Schutzmaßnahmen zur Verfügung: das Melden und Blockieren von Kontakten. Eine weitere wirksame Methode besteht darin, auf verdächtige Mitteilungen nicht zu reagieren – dadurch erreichen Spammer schneller ihr Nachrichtenlimit und werden nach einer Weile automatisch blockiert.
Wodurch sie zumindest vorübergehend von der Plattform verschwinden.
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