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CORONAVIRUS

Wien: Neuer Omikron-Subtyp jetzt dominant – und 25 Tote am Freitag

(FOTO: iStockphoto)

Die neue Omikron-Mutation BA.2 hat Wien nun fest im Griff. Was bedeutet das für die geplanten Öffnungsschritte am 5. März?

Auch wenn die Welt aktuell ihre Aufmerksamkeit auf den Russland-Ukraine-Konflikt legt, so ist die Corona-Pandemie auch weiterhin nicht überstanden. Bereits in zwei Wochen, am 5. März, sollen beinahe alle Corona-Maßnahmen der Bundesregierung fallen gelassen werden. Doch möglicherweise hat die Bundesregierung diese Rechnung ohne das Coronavirus gemacht, denn: die neue Omikron-Mutation BA.2, ist nun in Wien bereits dominant. Auch in anderen Bundesländern ist die Lage nicht besser. Österreichweit gab es mit Stand Freitagfrüh 31.324 Corona-Neuinfektionen (unterschiedlichen Typs) und 25 Tote.

Täglicher Virusvarianten-Test in Wien 
Die Stadt Wien führt bereits seit Jahresbeginn 2021 im Auftrag von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sogenannte Virusvarianten-Monitorings durch, d.h. durch die Analyse positiver PCR-Tests wird eruiert, welche Virusvariante in der Stadt derzeit am meisten kursiert. Durch das breitflächige Testangebot der Stadt ist es möglich, dass die Ergebnisse tagesaktuell sind. 

Zuerst Omikron, jetzt Omikron BA.2
Die Omikron-Variante konnte bereits am 26. Dezember 2021 als dominant in der Bundeshauptstadt nachgewiesen werden. Seit heute macht die Subvariante BA.2 mehr als 50 Prozent aller Neuinfektionen aus, ist also die neue dominante Virusvariante. In Wien geht man davon aus, dass auch in anderen Bundesländern der neue Virustyp, der noch ansteckender und gefährlicher als Omikron ist, mittlerweile dominant ist.

Welche Auswirkungen die Ausbreitung der neuen Subvariante haben wird, ist derzeit nicht vorauszusagen. Zwar hat sich die 7-Tage-Inzidenz in Wien auf hohem Niveau vorerst stabilisiert und verzeichnet derzeit mit 1.909,5 die niedrigste Inzidenz Österreichs, allerdings bleibt dennoch unklar, ob BA.2 dafür sorgt, dass in nächster Zeit neue Rekordzahlen erreicht werden. Aktuelle Zahlen aus Dänemark, wo das Virus mittlerweile seit Monatsbeginn ohne Maßnahmen seine Kreise zieht, geben jedoch Grund zur Besorgnis. Hier sind die Zahlen der Krankenhaus-Patientinnen und Patienten auf einem neuen Rekordniveau. 

In Wien rechnet man damit, dass die Infektionszahlen erst in der zweiten März-Hälfte spürbar zurückgehen werden. Das COVID-Prognosekonsortium des Bundes hat in seiner letzten Prognose festgestellt, dass weder ein starker Rückgang bei der Inzidenz noch bei den Spitalsbelegungen zu erwarten ist. Die Situation in den Wiener Spitälern bleibt angespannt aber bewältigbar.