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Bildungskrise

Wien streicht Millionen: Schulkinder müssen länger auf Sanierungen warten

Baupläne Geld
(Symbolbild FOTO: iStock)

Wiens Sparpaket trifft die Bildung: Während ein neues Gymnasium in Favoriten gerade eröffnet, müssen zahlreiche Schulbauprojekte auf Eis gelegt werden.

Wien muss den Gürtel enger schnallen und plant Einsparungen in Höhe von zwei Milliarden Euro. Die Konsolidierungsmaßnahmen treffen auch den Bildungsbereich, insbesondere bei Schulbauprojekten. Während das Gymnasium in der Ettenreichgasse in Wien-Favoriten gerade seine Pforten öffnete, sieht die Zukunft für weitere Pflichtschul-Modernisierungen düster aus. Die Stadt muss bei den Bauvorhaben deutliche Abstriche machen.

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Laufende Schulprojekte

Laut ORF laufen aktuell Arbeiten an sieben Schulstandorten in der Bundeshauptstadt, darunter ein Neubau in der Feuchterslebengasse in Wien-Favoriten. Für die kommenden Jahre werden jedoch mehrere geplante Projekte zurückgestellt. Welche Bauvorhaben konkret betroffen sein werden, ist derzeit noch Gegenstand von Prüfungen.

Die Magistratsabteilung 65 (Wiener Schulen) hat bis 2033 mehr als 70 Projekte in der Pipeline. Vorhaben mit geplanter Fertigstellung zwischen 2026 und 2028 sollen nach Möglichkeit nicht verschoben werden. Bestehende Verträge bleiben unangetastet, und bereits begonnene Bauarbeiten werden voraussichtlich fortgeführt.

Wiederkehrs Einschätzung

Die Auswirkungen der Sparmaßnahmen auf die temporären Containerschulen in Wien sind noch nicht geklärt. Bildungsminister Christoph Wiederkehr zeigt sich trotz der Einschnitte optimistisch: “Ich freue mich, dass das Bildungsbudget in der Stadt Wien trotz der extrem schwierigen Lage gut aussieht und weiterhin in die Bildung investiert wird.” Dennoch räumt er ein, dass bei den Bauvorhaben Kompromisse notwendig sind.

Die genauen Einsparungssummen für den städtischen Haushalt werden derzeit noch kalkuliert.