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Polizeieinsatz

Wollte Sex: Mann bedroht Kosovarin mit Gewehr

(FOTO: iStock/Spitzt-Foto/Paul Gorvett)
(FOTO: iStock/Spitzt-Foto/Paul Gorvett)

Am helllichten Tag wurde eine Roma-Siedlung in Oberwart von einem Vorfall in Aufregung versetzt. Eine junge Frau entkam den Fängen ihres Peinigers und alarmierte die Anwohner durch ihre verzweifelten Hilferufe. Dank der schnellen Reaktion einer Anrainerin konnten kurz darauf zwei Männer verhaftet werden.

Hilferufe alarmierten Zeugin

„Help, help!“ schallten die Schreie durch die Siedlung. Eine Anrainerin beschreibt die Szenerie: „Ich war gerade dabei zu kochen, als ich die lauten Rufe hörte. Die junge Frau schien verloren und weinte untröstlich, ihr ganzer Körper bebte vor Angst.“ Diese Worte dokumentieren den Anfang einer dramatischen Rettungsaktion, die durch Zivilcourage und schnelles Handeln gekennzeichnet war.

Frau misshandelt

Die 18-jährige Kosovarin teilte mit zittriger Stimme mit, in einer Wohnung festgehalten und misshandelt worden zu sein. Ein Mann, so gab sie an, habe sie geschlagen und mit einer Kalaschnikow bedroht, sein Ziel war es, sie zum Geschlechtsverkehr zu zwingen – eine ungeheuerliche Tat, die die besorgte Gemeinschaft in Aufregung versetzte.

Während den bedrückenden Erzählungen des Opfers betraten der Beschuldigte und sein Begleiter die Straße und flüchteten. Eine Augenzeugin reagierte sofort und informierte die Polizei. Kurze Zeit später konnte das Duo, beide Staatsbürger des Kosovo, von den Behörden aufgespürt werden.

Durchsuchung

Die Durchsuchung der Wohnung gestaltete sich intensiv: „Die Polizei war mit einem Großaufgebot vertreten und durchkämmte sogar das Dach“, erzählt ein Nachbar. Obwohl eine Kalaschnikow nicht aufgefunden wurde, entdeckten die Beamten ein verstecktes Kleinkalibergewehr sowie eine bedeutende Menge Munition im Garten.

Nach Aussage der 18-Jährigen sollen in der Wohnung Drogen konsumiert worden sein. Der 28-jahrige Burgenländer, vermutlich der Besitzer der Wohnung, entfernte sich jedoch frühzeitig von dem Ort des Geschehens. Die junge Frau erlebte, nach eigenen Worten, in der Nacht Todesängste.

Verdächtiger hinter Gittern

Wegen Fluchtgefahr wurde der 45-jahrige Beschuldigte verhaftet und befindet sich nun in der Justizanstalt Eisenstadt. Die Vorfalle lassen die Anwohner nicht unberührt: „Fremde erscheinen seit Monaten in unserer Gemeinde und sorgen für Unruhe“, berichten sie. Mit dem Plan, sich an den Bürgermeister zu wenden, suchen die Bewohner nun nach Unterstützung und Lösungen.