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Ampelanlagen

Zagreb: Defekte Ampeln stammen noch aus Jugoslawien, endlich kommen Neue

Ampel
(Foto: iStockphoto/monticelllo)

In den letzten vier Jahrzehnten haben die Bewohner des Stadtteils Sesvete in Zagreb, Kroatien, auf eine funktionierende Verkehrsampel gewartet. Nun, nach fast 40 Jahren und einer Anzahl von Zeitungsartikeln, die auf die unhaltbare Situation aufmerksam gemacht haben, wird die Rekonstruktion der stark frequentierten Kreuzung endlich stattfinden.

Die Universiade von 1987, die in der kroatischen Hauptstadt ausgetragen wurde, ist das letzte bekannte Ereignis, seit dem die Ampelanlagen dort intakt waren.

Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Ampeln begannen Ende April und sollten, laut kroatischen Medienberichten, innerhalb von drei Monaten abgeschlossen werden. An zwei Kreuzungen, die lediglich einige hundert Meter voneinander entfernt liegen, werden neue Ampeln anstelle der bestehenden installiert.

Die aktuellen Ampeln blinken entweder nur gelb oder sind seit mehr als 35 Jahren vollständig defekt. Die Ampelmasten sind verrostet, während die Verkehrsschilder noch aus der Zeit Jugoslawiens stammen und der Asphalt stark verschlissen ist.

Die vergangenen Jahre waren auf dieser Strecke von zahlreichen Verkehrsunfällen geprägt, wobei leider auch tödliche Unfälle keine Seltenheit darstellten. Die lange überfällige Rekonstruktion der Kreuzungen und die Installation neuer Ampeln werden daher von den Bewohnern des Stadtteils Sesvete in Zagreb mit großer Erleichterung aufgenommen.

Die Hoffnung besteht, dass die erneuerten Verkehrsinfrastrukturen die Sicherheit auf den Straßen erhöhen und somit die Anzahl der Verkehrsunfälle reduzieren werden.