Start News Panorama
HOCHWASSER

Erinnerungen an 2014: Überschwemmungen in Bosnien-Herzegowina

Überschwemmungen in Bosnien-Herzegowina 2017
(FOTO: zVg.)

Einige Flüsse in Bosnien-Herzegowina traten in den vergangenen 24 Stunden über ihre Ufer und überschwemmten das umliegende Gebiet.

Bereits seit Anfang der Woche verzeichnet das Land hohe Niederschläge, was zu hohen Wasserständen in den Gewässern führt. Vor allem der Norden Bosnien-Herzegowinas ist davon betroffen.

Aus der Föderation wird gemeldet, dass der Fluss Spreča, bei Gračanica, über die Ufer getreten ist und derzeit einen Wasserstand von 3,7 Metern misst. Mehr als 50 Hektar wurden bereits unter den Wassermassen begraben.

LESEN SIE AUCH: Bosnien-Herzegowina: 100 Millionen Plus im Handel mit Österreich

Bosnien-Herzegowina ist das einzige Land der Region, welches einen wirtschaftlichen Aufschwung im Handel mit Österreich aufweist.

In der Republika Srpska sorgt derzeit die Vrbas in der Umgebung von Banja Luka die größten Probleme. In den Morgenstunden wurde ein Wasserstand von 3,67 Metern gemessen und somit bereits die regulären Hochwasservorkehrungen übersteigt. Ebenso kam es im Gebiet aufgrund der Niederschläge bereits zu einigen Erdrutschen, welche lokale Verkehrsverbindungen komplett unter sich begruben.

Zwei Bauern und 700 Schafe evakuiert
Heute Morgen wurden im Ort Bukovac bei Travnik zwei Bauern und 700 Schafe evakuiert, welche von der Außenwelt durch die Überschwemmungen abgeschnitten waren.

Bereits vergangene Nacht haben die Wassermassen die Häuser der beiden Bauern erreicht und ein Spezialteam rückte daraufhin aus, um die beiden Männer und das Vieh zu retten.

„Keine Gefahr für dicht bewohnte Gebiete“
Meteorologen besagen, dass die Niederschläge heute bzw. morgen spätestens aufhören werden, weshalb es auch keine übermäßig große Gefahr bestehe, dass große Teile der Bevölkerung von den Überschwemmungen betroffen sein werden.

Diese Information bestätigten auch die Zivilschutzorganisationen der Föderation Bosnien-Herzegowina und der Republika Srpska. Allerdings wurde auch kürzlich gemeldet, dass einige Gemeinden außerordentliche Maßnahmen zum Schutz vor den Fluten eingeleitet haben.