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ALARMSTUFE ROT

10 medizinische Handyregeln, die deine Gesundheit retten!

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Der Apparat, ohne den unser Leben undenkbar geworden ist, dient uns immer weniger als Telefon. Wir haben ihm viele unserer täglichen Pflichten übertragen und verschließen die Augen vor den Gefahren.

Das tolle und gescheite Smartphone ist unser Postmeister, Führer, Lektor, Fotograf, Wecker, Musiker, Fernseher, Rechner, Kinderspielzimmer und Geschäft geworden… Wenn es noch Schonsteine putzen könnte, würden wir auch glauben, dass uns das perfekte Telefon Glück bringt wie ein Rauchfangkehrer. Leider kann das Handy statt Glück, wenn wir es falsch und übermäßig verwenden, ernsthafte Gesundheitsprobleme mit sich bringen.

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Die Menschen haben eine starke Bindung an ihre Handys entwickelt und tragen sie ununterbrochen bei sich, selbst, wenn sie sie eigentlich nicht bräuchten. Bei dem bloßen Gedanken, man könnte es verloren oder irgendwo vergessen haben, obwohl man immer so gut auf das Telefon aufpasst, bekommen manche Menschen Panik- und auch Wutattacken, die sich nicht legen, bis sich der geliebte Apparat wieder in den Händen seines Besitzers befindet. Zu diesem Phänomen sagt Dr. Vesna Budić Spasić:

Gehen Sie öfter offline oder verwenden Sie den Flugmodus,
wenn Sie keine Internetverbindung benötigen!

„Neben solchen psychischen Belastungen gibt es auch viel ernstere gesundheitliche Störungen, die die Nutzer von Mobiltelefonen treffen können und durch die Strahlung verursacht werden, die sie an die Umgebung abgeben. Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit der Untersuchung dieser Strahlung und ihrem Einfluss auf die Gesundheit. Konkret trägt das Halten des Mobiltelefons am Kopf zu einer Störung der Kontrollfunktion der Hypophyse über die Schilddrüse bei. In meiner Praxis stelle ich fest, dass bei jungen Leuten sehr häufig die Werte des TSH-Hormons erhöht sind, was bei Frauen die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, herabsetzt.

Für eine erfolgreiche Schwangerschaft muss das TSH geringer sein als 2,5, wobei der Idealwert unter 1 liegt. Nach dem reproduktiven Alter werden bis zu 4 – 4,5 toleriert, aber wenn die Laboruntersuchung einen höheren Wert anzeigt, ist klar, dass die Hypophyse nicht so arbeitet, wie sie sollte. Aber missverstehen Sie mich nicht: Die Strahlung der Mobiltelefone betrifft nicht nur die weibliche Bevölkerung. Ich betone, dass auch die Männer gleichermaßen betroffen sind, vor allem, wenn sie das Telefon in der Hosentasche tragen.

Dort wirkt es direkt auf die Geschlechtsorgane ein und vermindert ihre Zeugungsfähigkeit. Das Tragen und die Nutzung des Handys im geschlossenen Raum, die heute leider unvermeidbar sind, sind sehr gefährlich, denn die Strahlung führt zu Kopfschmerzen und Schlafstörungen und damit zu einer ganzen Reihe weiterer Beschwerden.

Vermeiden Sie die Strahlung!
Dass die Strahlung des Handys nicht so ungefährlich ist, wie die Mobilfunkbetreiber gerne behaupten, betont auch die Ärztekammer Wien, die schon mehrfach mehrsprachige Warnungen vor den möglichen unerwünschten Wirkungen unserer Lieblinge herausgegeben hat.

10 medizinische Handyregeln

1. Prinzipiell gilt: So wenig und so kurz wie möglich telefonieren – Festnetz verwenden oder SMS schreiben. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sollten Handys nur für den Notfall mitführen!

2. „Der Abstand ist dein Freund“ – das Handy während des Gesprächsaufbaus von Kopf und Körper fernhalten bzw. achten Sie auf den in der Bedienungsanleitung vom Hersteller empfohlenen Abstand. Nutzen Sie die eingebaute Freisprecheinrichtung oder ein Headset!

3. Bei Verwendung von Headsets oder integrierter Freisprecheinrichtung Handys nicht unmittelbar am Körper positionieren – besondere Vorsicht gilt hier für Schwangere. Bei Männern sind Handys in der Hosentasche ein Risiko für die Fruchtbarkeit. Personen mit elektronischen Implantaten (Herzschrittmacher, Insulinpumpen etc.) müssen auf Abstand achten. Wenn nicht anders möglich: äußere Rocktasche, Rucksack oder Handtasche
verwenden!

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Vera Marjnaovic
Meine Berufung zur Journalistin entdeckte ich bereits als Sechzehnjährige während meiner Gymnasialzeit in Montenegro. Diesem Berufszweig bin ich seither treu geblieben. Nach meiner Ankunft in Wien widmete ich mich der Arbeit mit Mitgliedern der BKS-Gemeinschaft, wodurch ich tiefgreifende Einblicke in die Lebensgeschichten und sowohl die Triumphe als auch die Herausforderungen verschiedener Generationen gewann. Diese vielfältige Palette an Persönlichkeiten prägte meinen journalistischen Weg und festigte mein Engagement für soziale Themen.