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Chaos

Tausend Bewerber: Massenpanik bei Jobinterview

Bei einem Walk-In-Jobinterview, im indischen Ankleshwar, kam es zu chaotischen Szenen.

1000 Bewerber für 10 Stellen

Der Vorfall unterstreicht die verzweifelte Jobsuche in einem Land mit hoher Bevölkerungsdichte. Ein führendes Unternehmen, Thermax, hatte lediglich zehn Positionen zu besetzen und sah sich einem unerwarteten Andrang von über 1000 Jobinteressenten gegenüber.

Einladung endet in Drängelei und Chaos

Die Kriterien für die Möglichkeit zum Vorstellungsgespräch, waren, dass die gesuchten Kandidaten über einen Hochschulabschluss in Chemie verfügen und sechs bis zehn Jahre Berufserfahrung mitbringen sollten. Eine Anmeldung für den Termin war nicht nötig. Angereizt durch die Aussicht auf gut dotierte Stellen und bessere Arbeitsbedingungen, übertraf die Zahl der Bewerber alle Erwartungen.

Massenpanik inmitten hoher Erwartungen

Von der Masse getrieben, kam es zu chaotischen Szenen. Ein Geländer hielt dem Druck nicht stand und gab nach, woraufhin mehrere Personen zu Boden fielen. Glücklicherweise gab es keine ernsthaften Verletzungen. Das Ergebnis des Auswahlprozesses bleibt bisher ungewiss.

Ein wiederkehrendes Phänomen

Diese Situation ist keine Seltenheit in Indien, einem Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern, wo der Wettbewerb um Arbeitsplätze intensiv ist. Speziell große Konzerne ziehen aufgrund ihres Ansehens, der Entlohnung und Arbeitsbedingungen eine große Zahl an Bewerbern an. Der Vorfall in Ankleshwar wirft erneut ein Schlaglicht auf die extremen Bedingungen, unter denen Jobsuchende in Indien stehen.

Indien ist in der Vergangenheit aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und des starken Wettbewerbs um begrenzte Ressourcen häufig Schauplatz von Massenpaniken geworden, sowohl bei sozialen als auch bei religiösen Veranstaltungen.