Start News Chronik
Tragödie

14-Jähriger ersticht Kind im Spital – tot

MESSER_KRANKENHAUS
Symbolbild (FOTO: iStock)

Ein schockierender Vorfall erschüttert die Stadt Regensburg in Bayern. Ein 14-jähriger Junge steht im Verdacht, in einer psychiatrischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche ein siebenjähriges Kind mit einem Messer angegriffen zu haben. Das Opfer erlag am Freitag seinen schweren Verletzungen in der Klinik. Das Polizeipräsidium Oberpfalz hat die tragischen Geschehnisse bestätigt. Besonders beunruhigend ist, dass der mutmaßliche Täter nur Minuten vor der Tat ein Foto von sich mit einem Messer auf Instagram veröffentlichte.

Die Ermittlungen in dem erschütternden Fall wurden von der Generalstaatsanwaltschaft München übernommen. Der Grund: Es könnten extremistische Verbindungen vorliegen. Ein Polizeisprecher äußerte sich besorgt: „Extremistische Bezüge können nicht ausgeschlossen werden.“ Konkrete Details zur möglichen Gesinnung des mutmaßlichen Täters wurden jedoch nicht genannt.

Bereits im Januar geriet der Jugendliche ins Visier der Ermittler. Damals, noch als 13-Jähriger, äußerte er in Chatgruppen die Absicht, seine Schule in die Luft sprengen zu wollen. Eine daraufhin durchgeführte Hausdurchsuchung führte zur Sicherstellung von Sprengstoff, Softair-Waffen und Bombenattrappen. Polizeisprecher Claus Feldmeier erinnert sich: „Uns ging es darum, Menschenleben zu retten, deshalb haben wir schnell den Zugriff getätigt.“

Der 14-Jährige stammt aus einem gut behüteten Elternhaus. Seine Mutter ist im pädagogischen Bereich tätig. Doch seit seinem Wechsel in die fünfte Klasse soll er massiv gemobbt worden sein. Eine Herausforderung für die Behörden stellte seine Strafunmündigkeit dar, was es schwierig machte, effektive Maßnahmen gegen ihn zu ergreifen.

in Psychiatrie untergebracht

Letztendlich konnte der Jugendliche nur aufgrund einer familiengerichtlichen Entscheidung in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik & Psychotherapie in Regensburg untergebracht werden. Auch dort äußerte er Gewaltfantasien gegenüber dem Pflegepersonal.

Ermittlungen laufen noch

Eine der zentralen Fragen, die die Ermittler nun klären müssen, ist, wie der 14-Jährige in den Besitz des Messers gelangen konnte, mit dem er die Tat verübte. Nur etwa eine halbe Stunde vor dem Angriff hatte er ein Foto von sich mit dem Messer auf Instagram gepostet.