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Schlägerei

15-jährige Schülerin fühlte sich in Ehre verletzt – Direktor attackiert

(FOTO: iStock/monkeybusinessimages)
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Bereits im Jänner kam es zum Vorfall an einer Schule in Lustenau, erst jetzt kam er an die Öffentlichkeit. Eine 15-jährige Schülerin tschetschenischer Abstammung und ein Schulkollegen türkischer Herkunft gerieten in Streit.

Das junge Mädchen fühlte sich in ihrer Ehre gekränkt, deshalb vertraute sie sich ihrem Bruder an. Dieser, angetrieben von einer Mischung aus Beschützerinstinkt und Wut, entschied sich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Mitschüler zur Rede gestellt

Er begab sich zum Schulgelände und stellte den Mitschüler seiner Schwester zur Rede. Was als verbale Konfrontation begann, eskalierte schnell zu einer handfesten Auseinandersetzung. Doch der Zorn des Bruders richtete sich nicht nur gegen den Mitschüler – auch der Direktor, der versuchte die Prügelei zu beenden, wurde attackiert.

Trotz der Bemühungen des Schulleiters konnte die Situation erst unter Kontrolle gebracht werden, nachdem der aufgebrachte Bruder körperlich zurückgehalten wurde. Ein Vorfall, der nicht ohne Konsequenzen blieb: Die junge Schülerin wurde von der Schule verwiesen und musste ihre Bildung an einer anderen Einrichtung in Vorarlberg fortsetzen.

Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Bildungseinrichtungen und ihre Führungskräfte gegenübersehen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Ereignisse in Zukunft vermieden werden können und dass der Fokus wieder auf das Wesentliche gerichtet wird: die Bildung und Förderung der Schüler.