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Regelmäßig Schlägereien

Verfolgt und ausgeraubt: In diesem Bezirk terrorisieren Jugendbanden die Schüler

(FOTO: iStock/mrohana)
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In Liesing, einem der am schnellsten wachsenden Bezirke Wiens, herrscht Unruhe. Die Kriminalität hat in den letzten Monaten zugenommen, was zu einem verstärkten Unsicherheitsgefühl bei der Bevölkerung führt. Besonders der Liesinger Platz und der Maurer Hauptplatz sind Brennpunkte. Die ÖVP warnt eindringlich: „Diese sicherheitspolitischen Herausforderungen dürfen keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.“

Eine Reihe von Vorfällen hat die Bevölkerung und insbesondere Schülerinnen und Schüler aufgeschreckt. Eine Messerattacke auf dem Maurer Hauptplatz, die Vergewaltigung einer jungen Frau im Fridtjof-Nansen-Park und ein Banküberfall sind nur einige der Vorfälle, die die Schlagzeilen füllten. Doch auch abseits der großen Schlagzeilen gibt es Probleme. Immer häufiger werden Schülerinnen und Schüler bis in die Busse verfolgt, um ihnen das Handy zu stehlen.

Mehr Polizeistreifen

Die Problematik mit Jugendbanden hat sich in Liesing massiv verschärft. Ein ehemaliger Schüler des Gymnasium Kalksburg berichtet: „Banden campen teilweise am Liesinger Platz, es kommt regelmäßig zu Schlägereien. Ich meide den Platz.“ Als Reaktion darauf warnen Schulen mittlerweile Eltern und Schüler vor den Banden auf dem Liesinger und Maurer Hauptplatz. Die Bildungsdirektion bestätigt diese Warnungen. Die Jugendarbeit vor Ort wurde verstärkt und die Polizei führt vermehrt Streifen durch.

Inmitten dieser besorgniserregenden Entwicklung fordert der Bezirks-Vize Patrick Gasselich von der ÖVP nun eine Videoüberwachung auf beiden Plätzen. Dies soll zur Erhöhung der Sicherheit beitragen. Zudem bekräftigt er den Wunsch nach einem zusätzlichen Jugendzentrum. Damit soll den Jugendlichen eine Alternative zu den Straßen und Plätzen geboten werden und eine präventive Maßnahme gegen die zunehmende Kriminalität darstellen.