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DROGEN-DEAL

3 KG Kokain und FBI involviert: Prozess gegen Serben in Salzburg

(FOTO: istock)

Einem 32-jährigen Serben wurde vorgeworfen, im Zeitraum von Februar bis Juni 2021 drei Kilogramm Kokain gehandelt zu haben. Für die Drogengeschäfte soll er abhör-sicheres Equipment verwendet haben. Sogar das FBI schaltete sich in die Ermittlungen ein.

Der Angeklagte war bereits im Vorfeld wegen Drogendelikten vorbestraft. Ihm wird vorgeworfen, das Kokain aus Serbien bestellt und an zahlreiche Menschen im Gebiet Salzburg verkauft zu haben. Damit soll er fast 180.000 Euro verdient haben. Für ein Gramm verlangte er einen relativ niedrigen Preis- 60 Euro. Die Drogen sollen von dem Serben über die Niederlande nach Salzburg geschmuggelt worden sein.

Die Kommunikation wurde mit einem sogenannten Anom-Handy durchgeführt, behauptet die Staatsanwältin. Dank Entschlüsselungscodes der FBI kam man dem Serben aber trotzdem auf die Schliche. In seiner Wohnung wurden schließlich 30 Gramm Kokain, 34.000 Euro in Bar und ein Geldzählgerät gefunden. Der Serbe, der laut eigener Angaben „freier Journalist“ ist, bestritt, dass er der Mann in den aufgedeckten Chats sei. Allerdings stimmten alle von der FBI ausgewerteten Daten mit seinen Personendaten überein.

Beweise fehlen
Der Rechtsanwalt des Angeklagten forderte einen Freispruch für seinen Mandanten. Durch die Eintragungen im Reisepass wäre nämlich bewiesen, dass der Verdächtigte nicht der Täter sei. Denn als die belastenden Nachrichten aus Österreich gesendet wurden, hielt sich der Mann in Serbien auf. Außerdem fehlen der Staatsanwaltschaft weitere Beweise. So wären weder die Kuriere noch die Lieferanten den Ermittlern bekannt. Der Prozess wurde nun auf den 15. Februar vertagt.