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5 Gründe warum Turbofolk in Wirklichkeit geil ist

(FOTO: zVg.)

Kaum ein musikalisches bzw. gesellschaftliches Phänomen vom Balkan wird im Westen so gerne diskutiert wie der sogenannte Turbofolk. Dieses „Genre“ – was eigentlich keines ist, aber dazu später mehr – verbindet traditionelle Balkan-Sounds mit modernen Beats und wird oftmals in einem Atemzug mit all dem Schlechten genannt, was sich am Balkan in den letzten drei Jahrzehnten zugetragen hat. Das dem jedoch nicht unbedingt so ist, beweisen diese 5 Gründe:

1. Musikalisch vielfältig

Geliebt bei Millionen, gehasst von der „intellektuellen Elite“. So kann man das Verhältnis zum Turbofolk kurz beschreiben. Es ist jedoch viel mehr als „ruraler, musikalisch wertloser Schund“. Kaum eine Musikrichtung des Balkans ist so divers. Während in den 90er Jahren Synthesizer dominierten und in den frühen 2000er der Rap Einzug hielt, so wird die Balkanmusik der Gegenwart vor allem durch das bosnisch-herzegowinische, Duo Jala Brat und Buba Corelli dominiert. Ihre Trap-Songs brachten jenen frischen Wind, der in den letzten paaren Jahren zum neuen Goldstandard wurde.

Gleichzeitig werden auch alle Fans der „vergangenen Trends“ weiterhin bedient: wer etwas traditionell-orientalischen Turbofolk mag, der wird mit Tijana eMs „Žena od Sultana“ (2020) sicher seine Freude habe. Egal welches Musikgenre man bevorzugt, der Turbofolk hat einen Song oder Interpreten für dich. Und darin liegt eigentlich auch seine Stärke. Er weckt das Interesse einer sehr diversen Zuhörerschaft und ist in Wirklichkeit gar kein Genre im klassischen Sinn, sondern vielmehr die Art und Weise wie man am Balkan kontemporäre Musik macht.

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