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5 Gründe warum Turbofolk in Wirklichkeit geil ist

2. Ursprung in der traditionellen Balkanmusik

Die Ursprünge des Turbofolk gehen auf die 1970er Jahre zurück als die sogenannte „neukomponierte Folkmusik“ (novokomponovana narodna muzika) geboren wurde. Überall im ehemaligen Jugoslawien, wobei Serbien mit Sicherheit ein Vorreiter war, wurden neue Songs komponiert, die alte Standards wieder aufgriffen. Gleichzeitig wurden zahlreiche traditionelle Texte vertont, die aus der oralen Erzähltradition der Region stammen. Diese „neukomponierte Musik“ wurde vor allem in der Kafana-Szene (Beisl bzw. Wirtshaus) gut angenommen und verbreitete sich von dort aus in der Bevölkerung.

Zu Beginn versuchte die Kommunistische Partei Jugoslawiens dem neuen Musiktrend entgegenzuwirken. Der Boykott der Staatsspitze war jedoch wenig erfolgreich. Der „Schund“, wie die KPJ den neuen Trend bezeichnete, konnte sich trotz Produktions- und Verkaufseinschränkungen überall durchsetzen. Während das offizielle Jugoslawien zuerst der Meinung war, dass man dem „Ruralen“ (der Folkmusik) den „Einzug in das Urbane“ verbieten sollte, so war die KPJ später sehr wohl maßgeblich an der Musikproduktion beteiligt.

Wann genau dann der Turbofolk aus der „novokomponovana narodna muzika“ entstanden ist, ist schwer zu definieren. Die bekanntesten Sänger jener Zeit waren auf jeden Fall: Nino, Mira Škorić, Džej Ramadanovski, Snežana Babić und Ceca Ražnatović. Später sprangen auch viele etablierte Musiker auf den Turbofolk-Zug auf.

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