5. Die Songs sind einfach geil
Der letzte und wohl wichtigste Punkt ist die Tatsache, dass Turbofolk-Songs über das gewisse Etwas verfügen. Für Partys und Saufgelage sind sie einfach wie geschaffen. Wer um drei Uhr morgens und nach ein paar Rakija in einer Balkan-Disco ist, der braucht erst gar nicht auf die neuesten Hits von Beyoncé, Rihanna oder anderen internationalen Stars hoffen. Alle sehen sich nach Evergreens von Seka Aleksić, Indira Radić oder Aca Lukas. Denn nur diese Songs geben ihnen den richtigen Party-Vibe.
Man kann Turbofolk hassen oder lieben; fortbestehen wird er trotzdem. Jene Musik, die früher extrem marginalisiert und boykottiert wurde, ermöglichte es Generationen von Künstlern, sich musikalisch zu entfalten und neue („westliche“) Elemente in die Balkanmusik zu integrieren und so etwas ganz neues zu erschaffen. Turbofolk ist alles: traditionell, kreativ, divers und einzigartig – ob man will oder nicht.
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