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Trinkwasser

Leitungswasser in Griechenland – wo ist es nicht trinkbar?

Griechenland Wasser
(Foto: iStock/seb_ra, aletheia97)

Das Leitungswasser in größeren Städten wie Thessaloniki und Athen sowie anderen städtischen und touristischen Orten in Griechenland ist von hoher Qualität und kann bedenkenlos konsumiert werden. Diese Städte werden zuverlässig und sauber mit Wasser versorgt. Jedoch kann die Qualität und Reinheit des Wassers auf kleinen Inseln variieren, besonders auf solchen ohne natürliche Wasserquellen wie Santorin, wo das Wasser oft aus Entsalzungsanlagen stammt, die den Geschmack beeinträchtigen und dessen Qualität in Frage stellen können.

Die meisten Touristen, die in den Städten der Olympischen Region, der Region Thessaloniki und auf Chalkidiki ihren Urlaub verbringen, trinken bedenkenlos Leitungswasser und hatten damit noch keine Probleme. Einige bevorzugen jedoch Flaschenwasser. Reisende sollten auf Inseln wie Mykonos, Santorin, Salamis oder im ländlichen Teil Kretas sowie Alexandroupolis vorsichtig sein und nur verarbeitetes oder abgekochtes Wasser trinken. In Milos, Kimolos, Symi, Chalki, Patmos und Kastellorizo wird das Wasser seit 2008 in Tanks auf und von Schiffen transportiert, daher besteht immer ein Risiko von Verunreinigung.

In einigen Orten wie Parga, Thassos, Stavros, Asprovalta und Vrasna ist das Wasser aus dem Hahn für Touristen und Einheimische bedenkenlos zum Trinken geeignet. In Paralia, Leptokarya und Nei Pori wird Wasser aus dem Hahn getrunken, da es vom Olymp kommt. Das Wasser in den Ferienorten auf Sithonia hat aufgrund seiner Mineralzusammensetzung einen anderen Geschmack, ist aber dennoch sicher zum Trinken.

LEITUNGSWASSER
(FOTO: iStock/Liudmila Chernetska)

Das Wasser auf Rhodos hat einen anderen Geschmack aufgrund seiner Mineralzusammensetzung, während das Wasser auf Kreta zwar sicher zum Trinken ist, aber nicht besonders gut schmeckt. Auf Zakynthos sollte kein Leitungswasser getrunken werden, und es wird empfohlen, abgefülltes Wasser zu kaufen. Das Wasser auf Mykonos ist ziemlich salzig, daher ist Flaschenwasser die bessere Option. Wenn es um Kos geht, können Touristen technisch gesehen Leitungswasser trinken, aber aufgrund des Mineralgehalts kann es bei einigen Magenprobleme verursachen. Daher sollte hier lieber auf Flaschenwasser gesetzt werden.

An einigen Standorten in Griechenland können Bakterien, Blei aus Rohren und Chlornebenprodukte potenzielle Probleme mit Leitungswasser darstellen. Eine höhere Chlorzugabe kann dazu beitragen, das Leitungswasser sicherer zu machen. Eine saubere Wasserquelle hat in der Regel keinen Geruch oder Geschmack. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Flaschenwasser auch nicht die sicherste Option zum Trinken ist.

Obwohl die EU-Vorschriften theoretisch für Flaschenwasser in der gesamten EU gelten sollten, haben Studien mehrere Probleme mit Flaschenwasser in Griechenland aufgezeigt:

• Flaschen werden bei hohen Temperaturen gelagert

• Fehlende Deklarationen auf den Flaschen

• Die chemische Zusammensetzung fehlt in der Deklaration

Die meisten Griechen konsumieren Leitungswasser ohne Probleme und sogar lieber als Flaschenwasser. Auch wenn in vielen Gebieten Leitungswasser sicher zum Trinken ist, sollten Reisende den Eigentümer ihrer Unterkunft fragen, ob es besser ist, Flaschenwasser zu kaufen oder Leitungswasser zu trinken.

Glücklicherweise ist Flaschenwasser in Griechenland recht günstig und stellt somit keine große Ausgabe dar. Eine Packung mit sechs Flaschen zu je 1,5 Litern Wasser kostet zwischen 1,20 und 2 EUR.