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STRENGE REGELN

Urlaubsland führt Badetuch-Verbot für Touristen ein!

STRAND_BADETUCH
(FOTO: iStock/Liudmila Chernetska)

Italien, bekannt für seine azurblauen Gewässer, traumhaften Strände und erstklassige Küche, zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Jedoch leiden immer mehr Regionen unter den enormen Touristenströmen. Um dem entgegenzuwirken, haben einige italienische Destinationen strenge Regeln eingeführt, wie Besuchsobergrenzen an Stränden, Reservierungspflicht und Badetuch-Verbot.

Sardinien ist besonders stark betroffen. Der Bürgermeister von Baunei, einem kleinen Dorf im Osten Sardiniens, berichtet von überfüllten Stränden aufgrund der begrenzten Anzahl an Buchten auf der Insel. Vier Strände auf Sardinien unterliegen nun einem Besucherlimit: Die Buchten von Cala dei Gabbiani und Cala Biriala dürfen nur noch von 300 Personen pro Tag besucht werden, die Bucht von Goloritze von 250 Personen und der größte Strand der Region, Cala Mariolu, von 700 Personen.

Strenge Regeln

Um einen Platz an einem dieser Strände zu ergattern, müssen Touristen mindestens 72 Stunden im Voraus über die App „Cuore di Sardegna“ buchen. In der betroffenen Küstenregion verbringen jährlich etwa 300.000 Touristen ihren Urlaub.

Ein weiterer überfüllter Strand ist La Pelosa an der Nordküste Sardiniens. Die Bürgermeisterin von Stintino, Rita Vallebella, gibt an, dass die Zahl der täglichen Touristen dort auf 1.500 begrenzt wurde und eine Eintrittskarte 3,50 Euro kostet. Buchungen und Zahlungen müssen über eine Website erfolgen.

Zudem wurden an La Pelosa Badetücher verboten und durch Matten ersetzt, da sie weniger Sand aufnehmen. Laut Vallebella wurde bereits viel Sand durch die Verwendung von Strandtüchern verloren. Darüber hinaus müssen an einigen Stränden Eintrittsgebühren entrichtet werden, die zur Instandhaltung von Toiletten und Wegen verwendet werden.