Besorgte Kunden haben in den letzten Wochen vermehrt ihre Unzufriedenheit mit verschiedenen Balkan-Restaurants und Clubs in Wien geäußert. Die Kritik reicht von überhöhten Garderobengebühren bis zu aufgerundeten Rechnungen.
In den letzten Wochen äußerten besorgte Kunden, vermehrt ihre Unzufriedenheit mit Wiener Balkan-Restaurants und Clubs. Dabei wurden diverse Missstände angeprangert, angefangen von überhöhten Garderobengebühren bis hin zu aufgerundeten Rechnungen und als unhöflich empfundenem Service. Die Namen der Kunden wurden von der Redaktion geändert.
Die Redaktion von Kosmo hat zahlreiche Zuschriften von besorgten Lesern erhalten, die ihre eigenen negativen Erfahrungen mitteilen wollten. Die geschilderten Ereignisse spiegeln die weitverbreitete Unzufriedenheit innerhalb des Wiener Klientels wider.
Preise gestiegen
Die Unzufriedenheit der Kunden spitzt sich besonders im Zusammenhang mit den drastisch gestiegenen Garderobengebühren zu. Mateo beklagt, dass mittlerweile bis zu vier Euro pro Jacke verlangt werden, während Amela feststellt, dass selbst einfache Getränke wie Mineralwasser mit sechs bis sieben Euro zu Buche schlagen. Zusätzlich berichten Haris und Ana, dass Kellner bewusst die Rechnungen aufrunden, um die Preise weiter in die Höhe zu treiben.
Die Unzufriedenheit der Kunden geht so weit, dass Haris und Ana vermehrt österreichische Lokale bevorzugen, auch wenn diese möglicherweise einen Eintrittspreis verlangen. Neben den vergleichsweise günstigeren Getränkepreisen wird vor allem die als unhöflich empfundene Behandlung durch das Personal in den Balkan-Lokalen als Grund genannt.
freches Personal
Besonders oft wird bemängelt, dass Kellner die Beträge ohne vorherige Information aufrunden. Die Frage eines Kellners „Ist das in Ordnung so?“ wird als subtiler Versuch wahrgenommen, stillschweigend Trinkgeld einzufordern. Einige Kunden beklagen sogar, dass die Kellner sich weigern, das Wechselgeld zurückzugeben oder zu viel für die Getränke berechnen.
Mateo klagt über Unfreundlichkeit, unklare Preise und das Fehlen von Getränkekarten auf den Tischen, sowie die Rechnung. Ana äußerte gegenüber der Redaktion von Kosmo: „Es ist bedauerlich, dass manche Lokale diesen Weg gehen. Es schadet dem Ruf der gesamten Gastronomie, und es wäre wichtig, dass die Betreiber auf das Feedback ihrer Kunden hören und Verbesserungen vornehmen.“
„Einmal musste ich sogar einem Kellner hinterherrennen, um ihn daran zu erinnern, dass er mir mein Wechselgeld noch nicht gegeben hatte. Zuvor hatte er versichert, schnell zur Kassa zu gehen und mir das Rückgeld zu bringen.“, erinnert sich Haris zurück.
enttäuschte Kundschaft
Die Kunden erwarten von den Balkan-Gastronomen, diese Anliegen ernst zu nehmen und ihre Praktiken zu überdenken, um das Vertrauen der Gäste zurückzugewinnen. Es bleibt abzuwarten, wie die Lokale auf diese Kritik reagieren und welche Maßnahmen sie ergreifen werden, um die Unzufriedenheit der Kunden zu adressieren.
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