UniCredit Bank Austria und Raiffeisen Bank International verkaufen Anteile an card complete. Kunden erwartet 2025 ein Umstieg mit attraktiven Angeboten.

Am Montag wurde bekannt gegeben, dass die UniCredit Bank Austria und die Raiffeisen Bank International ihre Anteile am Kreditkartenanbieter card complete veräußert haben. Trotz dieser Entscheidung bleiben die Auswirkungen auf die Kunden vorerst aus. Beide Banken planen, im Jahr 2025 attraktive Umstiegsangebote zu unterbreiten, sodass bis Ende des Jahres alle Kunden auf die neuen Systeme wechseln können.
Die Raiffeisen Bank International betonte, dass sie den Übergang mit „attraktiven Preisen“ erleichtern wolle. Alle Kunden sollen im ersten Halbjahr 2025 persönlich über den bevorstehenden Umstieg informiert werden, der bis Jahresende abgeschlossen sein soll. Ab dem 1. Jänner 2026 wird Raiffeisen die card-complete-Kreditkarten nicht mehr betreuen, wie aus einem Statement der Bank hervorgeht. In Zukunft können Raiffeisen-Kunden zwischen Visa und Mastercard wählen.
Kundenangebote 2025
Ein Sprecher der Bank Austria erklärte, dass der Übergang zu den neuen Kreditkarten „nahtlos“ erfolgen werde und alle bestehenden Karten bis Ende 2025 gültig bleiben. Im Laufe des Jahres 2025 erhalten Kunden „attraktive Angebote“ für den Wechsel von card complete zu den eigenen Angeboten der Bank. Wenn ein Kunde das Angebot annimmt, erfolgt der Umstieg reibungslos, ähnlich wie bei der Bestellung einer neuen Bankkarte, wobei die alte Karte bis zum ersten Einsatz der neuen Kreditkarte gültig bleibt.
Ein Vorteil des Wechsels ist die Integration der neuen Kreditkarten in die Banking-App der Bank Austria, wodurch die Nutzung der card-complete-App entfällt. Zudem werden die neuen Karten mit Apple Pay und Google Pay kompatibel sein, ein Service, der bisher bei card complete nicht verfügbar war. Die Bank Austria wird künftig Mastercard-Karten anbieten.
Verkauf an EAVISTA
Die Entscheidung der UniCredit Bank Austria und der Raiffeisen Bank International, ihre Beteiligungen an card complete zu verkaufen, ermöglicht es ihnen, zukünftig selbst Kreditkarten anzubieten. Käuferin der Anteile ist die österreichische Beteiligungsgesellschaft EAVISTA, die dem internationalen Investor Arif Babayev gehört. EAVISTA übernimmt 75,1 Prozent der Anteile, wobei 50,1 Prozent von der Bank Austria und 25 Prozent von der Raiffeisen Bank International stammen. Die AVZ Privatstiftung der Stadt Wien bleibt mit 24,9 Prozent beteiligt. Das Signing des Deals fand am Montag statt, während das endgültige Closing noch der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden bedarf.
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