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DIPLOMATIE

Ärger nach „Faschismus“-Sager: Kroatiens Botschafter wird einbestellt

(FOTOS: Christopher Dunker/Damir Sencar/HINA/POOL/PIXSELL/Social Democratic Party of Croatia, CC BY 3.0 HR , via Wikimedia Commons)

Nach heftiger Kritik des kroatischen Präsidenten Zoran Milanović an den strengen Corona-Maßnahmen („erinnern an die 30er Jahre“) und dem Lockdown für Ungeimpfte, den er sogar als „Faschismus“ bezeichnete, gibt es Ärger zwischen Österreich und dem Adria-Land.

Das Außenministerium verurteilte die „höchst befremdlichen Aussagen des kroatischen Präsidenten“ und beorderte den kroatischen Botschafter Daniel Glančić am Mittwoch zu einem Gespräch. „Der Vergleich zwischen Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie und dem Faschismus ist inakzeptabel. Es ist unsere Verantwortung, die Menschen in Österreich zu schützen. Dieser Verantwortung kommen wir nach“, so das österreichische Außenministerium zu den Vorwürfen von Milanović.

Nach dem Gespräch mit Glančić bekräftigte Generalsekretär Peter Launsky-Tieffenthal noch einmal, dass die Aussagen des kroatischen Präsidenten „aufs Schärfste zurückzuweisen“ sein. Dem kroatischen Botschafter sei klar gemacht worden, dass solche Aussagen inakzeptabel sind. Wie sich das nun angespannte Verhältnis wćhrend der Corona-Pandemie weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten.

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