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Kontroverse

Anel Ahmedhodzic trägt keine Regenbogen-Binde

(FOTO: EPA-EFE/ANATOLY MALTSEV)

Eine Premier League-Kontroverse wird durch Sheffield Uniteds Anel Ahmedhodzic hervorgerufen, der als erster Spieler seit sieben Jahren die Regenbogen-Armbinde ablegt – ein Symbol für die Unterstützung von LGBT-Rechten im Fußball.


Sheffield United errang ein hart umkämpftes 1-0 gegen Brentford, worauf ein ermutigender zweiter Saisonsieg folgte. Dabei sorgte ein außerordentliches Tor von James McAtee, der ausgeliehen von Manchester City ist, für den entscheidenden Unterschied. Die Hoffnungen auf aufeinanderfolgende Siege sind groß, wenn die Blades am kommenden Wochenende gegen Chelsea antreten.

Doch der Sieg wurde durch eine Kontroverse überschattet. Anel Ahmedhodzic, Sheffield Uniteds Verteidiger, war der erste Premier League Kapitän in sieben Jahren, der die Regenbogen-Armbinde nicht trug. Dies geschah in Sheffield Uniteds 1-0-Niederlage gegen Liverpool in der Wochenmitte, das erste Spiel von Chris Wilders zweiter Amtszeit bei den Blades. Laut den Premier League Vorschriften sollen die Kapitäne bei bestimmten Spielen eine Armbinde mit den traditionellen Pride-Farben tragen, um die Rainbow Laces-Kampagne zu unterstützen.

Wilder, Sheffield Uniteds Manager, schien ahnungslos bezüglich des Vorfalls zu sein. Auf die Frage nach einem Grund für Ahmedhodzic‘ Entscheidung, meinte der Trainer: „Ich wusste es nicht. Es ist keine Entscheidung des Clubs oder eine persönliche Entscheidung. Ich wusste einfach nicht, dass er das getan hat.“

Die Rainbow Laces-Kampagne, ins Leben gerufen von Stonewall, feiert ihre Austragung für die Saison 2023/24 zwischen dem 2. und 7. Dezember – eine Zeit, in der alle Clubs aufgerufen sind, Solidarität und Unterstützung für LGBT-Menschen im Fußball und darüber hinaus auszudrücken. Durch das Nichttragen der Armbinde hat Ahmedhodzic einen Verstoß gegen dieses Vorhaben begangen, welches eine weitergehende Diskussion in der Fußballgemeinschaft sicherlich nach sich ziehen wird.