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WIEN-MEIDLING

Antiserbische Graffitis: Bürgermeister Ludwig reagierte sofort

(FOTO: Tanjug, Facebook/Michael Ludwig)

Auf zwei Häusern in Wien-Meidling tauchten vor wenigen Tagen Hassbotschaften gegen Serben auf. (KOSMO berichtete) Der serbische Botschafter in Österreich verurteilte die Schmierereien und kündigte an, den Wiener Bürgermeister zu kontaktieren. Dieser reagierte sofort und ordnete die umgehende Entfernung der Graffitis an.

Die skandalösen Schriftzüge lauteten „Tod den Hunden und Serben“ („Smrt psima i Srbima“), sowie „Hängt die Serben auf Weidenbäumen auf“ („Srbe na vrbe“). „Wir waren nicht allzu erstaunt darüber, dass zwei Graffitis mit einer chauvinistischen und antiserbischen Botschaft im 12. Wiener Gemeindebezirk (Meidling) aufgetaucht sind. So etwas kann Wien einfach nicht akzeptieren“, so der serbische Botschafter Nebojša Rodić.

Er kündigte an, ein Gespräch mit dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig zu suchen, da dieser bereits mehrfach die Bereitschaft gezeigt habe, noch enger mit serbischen Institutionen und der serbischen Community in der Hauptstadt zusammenzuarbeiten.

Ludwig reagierte sofort
Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig regierte mit einem Schreiben an den serbischen Botschafter, in welchem er ihn darüber informiert, dass die sofortige Entfernung der Schmierereien in Auftrag gegeben wurde. Ludwig habe vollstes Verständnis für die Besorgnis und verurteile „jegliche beschämende und empörende Aktion, die unserer Gesellschaft beträchtlichen Schaden zufügen könnte.“

„Wir sind stolz auf die vielen Nationalitäten und Bevölkerungsgruppen – allem voran die große Serbische Gemeinde – in unserer Stadt, denn Wien ist eine offene und multikulturelle Stadt und lebt ein konstruktives Miteinander – ohne Ansehen von Herkunft und Religion. Hass, Faschismus und Rassismus haben hier bei uns nichts verloren“, so Bürgermeister Ludwig.