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STAAT ABGEZOCKT

„Arbeitsloser“ erschlich sich über 25.000 € von AMS

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(FOTO: iStock,zVg. )

Ein Mann kassierte in Tirol jahrelang Arbeitslosen- und Krankgengeld, während er weiterhin als Unternehmer arbeitete.

Seit 2012 soll der 55-jährige Österreicher Arbeitslosen- und Krankengeld bezogen haben. Laut Polizei soll er aber zur selben Zeit immer noch weiterhin als selbstständiger Unternehmer tätig gewesen sein. Der Betrug war so lange nicht aufgefallen, da der Mann beim AMS nicht sein tatsächliches Gehalt angegeben hatte, sondern behauptete monatlich unter der Geringfügigkeitsgrenze zu verdienen. So erschlich sich der 55-Jährige über mehrere Jahre eine stattliche Summe von über 25.000 Euro.

Neben Sozialbetrug wird dem Österreicher auch die Fälschung von Papieren vorgeworfen: Laut Polizei soll der Mann während seiner Tätigkeit bei einer Baustelle zusammen mit einem 37-jährigen Österreicher Wiegescheine für Erdbewegungsarbeiten vernichtet haben. An ihrer Stelle fälschten die beiden neue Wiegescheine, mit höheren Gewichtsangaben, um so höhere Kosten für die Erdbauarbeiten vorzutäuschen.

Die Männer versuchten durch die gefälschten Wiegescheine den Kunden zur Auszahlung eines um circa 100.000 Euro höheren Rechnungsbetrages zu bringen.

Zu hohe Kalkulation gestellt
Dem 55-Jährigen wird auch zur Last geworfen, versucht zu haben sich im Zuge einer Ausschreibung selbst zu bereichern. Indem er für Baumeisterarbeiten absichtlich eine zu hohe Kalkulation erstellte, wollte der Mann den Differenzbetrag von rund 20.000 Euro in die eigene Tasche stecken.

Bei den beiden Männern wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt und Beweismittel sichergestellt. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt.