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Strafverfahren eingeleitet

Arnold Schwarzenegger vom Zoll angehalten: 35.000 Euro Strafe

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(FOTO: iStock, EPA/ Christian Bruna)

Arnold Schwarzenegger, der legendäre Hollywood-Star und ehemalige Gouverneur von Kalifornien, ist auf dem Weg zu den prestigeträchtigen Hahnenkammrennen in Kitzbühel. Doch sein Aufenthalt in Deutschland begann mit einer unerfreulichen Begegnung mit dem Zoll am Münchner Flughafen. Der Grund: Eine wertvolle Luxusuhr, die er nicht angemeldet hatte.

„Er sitzt bei uns, das ist richtig“, bestätigte ein Sprecher des Hauptzollamts München am Mittwoch. Der Vorfall ereignete sich, als Schwarzenegger auf dem Weg zu den Hahnenkammrennen in Kitzbühel war. Sein Gepäck enthielt eine Luxusuhr, die er nicht angemeldet hatte, obwohl sie offenbar in der EU bleiben sollte. „Wenn die Ware in der EU bleibt, muss man das versteuern und verzollen“, erklärte der Zoll-Sprecher. „Das gilt für jeden.“

Die Uhr ist keine gewöhnliche Uhr. Sie stammt aus dem Privatbesitz der „Steirischen Eiche“, wie Schwarzenegger auch genannt wird. Es handelt sich um ein Unikat von Audemars Piguet, das bei einer Charity-Veranstaltung für den Klimaschutz versteigert werden sollte. Der Startpreis: 50.000 Euro.

Strafverfahren eingeleitet

„Wir haben ein steuerrechtliches Strafverfahren eingeleitet. Die Uhr hätte angemeldet werden müssen, weil es eine Einfuhr ist“, erklärte Thomas Meister, Sprecher vom Hauptzollamt München. Nach langem Hin und Her durfte Schwarzenegger den Flughafen schließlich um 16.45 Uhr verlassen. Seine erste Amtshandlung: Eine Zigarre im Auto anzünden.

Schwarzenegger betonte, dass die Uhr für einen guten Zweck versteigert werden soll. Doch das änderte nichts an der Situation. „Das ist das Problem, an dem Deutschland erkrankt ist. Man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr“, kommentierte der Hollywoodstar gegenüber der „Bild“-Zeitung.

35.000 Euro Strafe

Der Vorfall endete mit einer Strafe von 35.000 Euro für Schwarzenegger. Die Uhr wurde auf 26.000 Euro geschätzt, dazu kamen ein Steuerwert von 4.000 Euro und eine Strafe von 5.000 Euro. Die Zahlung musste teilweise in bar erfolgen, weshalb Schwarzenegger von den Beamten zu einer Bank begleitet wurde.

Trotz des Vorfalls lässt sich der 76-Jährige die Rennen am Hahnenkamm nicht entgehen und wird erneut den Mittelpunkt des Society-Aufmarsches in Kitzbühel bilden. Nach dem „Special Dinner for Climate Action“ am Donnerstag wird der Superstar am Freitag auch die legendäre Weißwurstparty beim Stanglwirt besuchen.