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Aufarbeitung nach 25 Jahren: „Aktion in Racak von vornherein manipuliert“ (VIDEO)

(FOTO: Youtube/Pancevo RTV/EPA-EFE/VALDRIN XHEMAJ)
(FOTO: Youtube/Pancevo RTV/EPA-EFE/VALDRIN XHEMAJ)

Vor 25 Jahren wurde Racak zum Auslöser für die NATO-Aggression. Doch die Enthüllungen der Ermittlungsrichterin Danica Marinkovic zeigen, dass die Wahrheit über das vermeintliche Massaker von Anfang an bekannt war.

Vor 25 Jahren, am 15. Januar 1999, fand die Polizeiaktion in Racak statt, die später als Rechtfertigung für die NATO-Aggression gegen die Bundesrepublik Jugoslawien diente. Danica Marinkovic, die damals als Ermittlungsrichterin am Fall beteiligt war, enthüllt nun, dass die Wahrheit über Racak von Anfang an bekannt war.

Marinkovic betont, dass es sich bei der Aktion in Racak nicht um ein Massaker an unschuldigen Zivilisten, sondern um eine legitime Operation der serbischen Polizei gegen die Terroristen der sogenannten UÇK (Befreiungsarmee des Kosovo) handelte. Sie behauptet, dass der Leiter der OSZE-Mission, William Walker, die Aufgabe hatte, einen gefälschten Vorfall zu inszenieren, der als Vorwand für die NATO-Bombardierung dienen sollte.

Kein Massaker an Zivilisten

„Die Wahrheit, die ich damals als Ermittlungsrichterin festgestellt habe, steht bis heute. Racak war kein Massaker an Zivilisten, sondern eine legitime Aktion der serbischen Polizei gegen UÇK-Terroristen“, erklärt Marinkovic. Sie enthüllt, dass Walker und seine Mitarbeiter Druck auf sie ausübten und sogar Drohungen aussprachen, um sie davon abzuhalten, vor Ort zu ermitteln.

Die Ermittlerin beschreibt ihre Schwierigkeiten, in das Dorf zu gelangen, und wie sie schließlich mit Polizeiunterstützung Zugang erlangte. Als sie ankam, fand sie keine Überlebenden im Dorf, sondern vielmehr einen Stützpunkt der UÇK mit Waffen, Munition und Uniformen.

Schussverletzungen

Die gefundenen Leichen in der Moschee von Racak wurden von serbischen, belarussischen und finnischen Pathologen untersucht, und es wurde festgestellt, dass die Todesursache Schussverletzungen waren. Marinkovic betont, dass es keinerlei Anzeichen für ein Massaker gab.

Sie präsentiert ihre Beweise vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag und trägt dazu bei, dass die Anklage gegen die Bundesrepublik Jugoslawien zurückgezogen wird. Marinkovic warnt vor den Folgen der NATO-Aggression, die zu zahlreichen zivilen Opfern und erheblichen Schäden geführt hat, auch durch den Einsatz von abgereichertem Uran.

Insgesamt hebt Marinkovic hervor, dass die Aktion in Racak von vornherein manipuliert wurde, um als Vorwand für die NATO-Aggression zu dienen.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.