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CO2-Steuer

Aus diesem Grund solltet ihr bis Sonntag das Auto volltanken!

TANKEN_SPRIT
(FOTO: iStock/alexis84)

Mit dem Jahreswechsel steht eine Erhöhung der CO2-Bepreisung an, die die Kosten für Tankstellenbesuche in die Höhe treiben könnte. Experten empfehlen deshalb, den Tank noch vor dem Jahresende zu füllen.

Die CO2-Steuer, ein Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels, wird ab dem 1. Januar 2022 stärker zu Buche schlagen. Dominik Graf, Experte für Verkehrssicherheit beim ÖAMTC, klärt auf: „Die Bepreisung für CO2 wird auf 45 Euro je Tonne erhöht; aktuell liegt der Preis bei 32,5 Euro. Das ergibt einen Anstieg bei Diesel um 3,7 Cent und bei Superbenzin um 3,4 Cent.“

Die Frage, ob die höhere CO2-Steuer den sogenannten Tanktourismus in Oberösterreich verstärken wird, verneint Graf. „Die Preise für Deutschland sind aktuell höher und bleiben wahrscheinlich auch nach der erhöhten CO2-Bepreisung höher. Grund hierfür ist, dass auch Deutschland einen Pfad zum CO2-Preis geplant hat, der sich zu Jahresbeginn erhöht. Es sollte deshalb keine Auswirkungen auf den Tanktourismus geben.“

erhöhte Bepreisung

Die allgemeine wirtschaftliche Lage hat in den vergangenen Wochen zu sinkenden Ölpreisen geführt, obwohl es auch Spitzen gab. Die Feiertage und die damit verbundene höhere Nachfrage haben die Senkungen jedoch bereits etwas gebremst. Graf erklärt: „Es ist aber aktuell nicht absehbar, ob die Spritpreise weiter sinken werden und somit den Effekt der CO2-Bepreisung sogar wettmachen könnten, oder ob es aufgrund der erhöhten Bepreisung einen Dämpfer gibt und die Preise wieder ansteigen.“

Graf gibt zudem zu bedenken, dass die Spritpreise in der Vergangenheit schneller gestiegen sind, als es der Rohölpreis erwarten lassen hätte. „Es gab deswegen eine größere Spanne für Senkungen.“ Eine Besonderheit stellt der Diesel dar: „Der Preis für Diesel ist deutlich höher gestiegen und weniger schnell gesunken als der Ölpreis. Diese Situation entspannt sich hoffentlich nun etwas und lässt auch den Dieselpreis fallen“, so Graf.

Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Spritpreise bleibt bestehen. Es ist unklar, ob sie weiter sinken und so die Auswirkungen der erhöhten CO2-Bepreisung ausgleichen können, oder ob sie im neuen Jahr wieder ansteigen werden. Graf rät Autofahrern daher: „Es wäre deshalb wahrscheinlich kein Fehler, heuer noch zu tanken.“