Ab 2024 treten zahlreiche neue Regelungen in Österreich in Kraft, die Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Österreicher haben werden. Neben Anpassungen bei der Strom und Gas werden auch die Spritpreise erhöht. KOSMO hat die Auflistung.
Gasanbieter wird teurer
Je nach Bundesland machen die Netzentgelte rund 30 Prozent der gesamten Gasrechnung aus, der Rest entfällt auf die Kosten für die Gaslieferung sowie Steuern und Abgaben. „Für einen gasbeheizten Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden verteuern sich im österreichweiten Schnitt die Netzentgelte um drei Prozent bzw. 0,90 Cent pro Monat.“, rechnet der Vorstand der E-Control, Alfons Haber, vor.
„In den Bundesländern Wien, Tirol und Vorarlberg steigen hingegen die Gasnetzentgelte, hier haben Mengenrückgänge und notwendige sicherheitstechnische Investitionen zu Kostensteigerungen geführt. Es freut uns jedoch, dass wir in den Netzbereichen Steiermark, Niederösterreich und Kärnten trotz der hohen Inflation eine Senkung der Entgelte verzeichnen können“, erläutert der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch.
Spritpreise steigen
Der „CO2-Hammer“, wie er umgangssprachlich genannt wird, hat konkrete Auswirkungen auf die Preise an der Zapfsäule. Ab 1. Jänner 2024 wird der Dieselpreis inklusive Mehrwertsteuer um 3,7 Cent steigen, der Benzinpreis um 3,4 Cent. Die Gesamtbelastung durch die CO2-Steuer beträgt dann 13,5 Cent pro Liter Diesel und 12,3 Cent pro Liter Benzin.
Doch das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Für das Jahr 2025 ist bereits eine weitere Erhöhung um 3 Cent geplant.
Pendlerpauschale
Die finanzielle Belastung für Durchschnittspendler, die jährlich etwa 20.000 Kilometer zurücklegen, wird durch diese Anhebungen spürbar. Sie müssen mit zusätzlichen Kosten von 48,84 Euro im Jahr rechnen.
Trotz der Widerstände von Oppositionsparteien wie SPÖ und FPÖ sowie der ÖVP-geführten Landesregierung in Niederösterreich, wird die Anhebung der CO2-Steuer nun vollzogen. Ihre Forderungen, die Steueranhebung zu verhindern, blieben ungehört.
Stromanbieter wird teurer
Die Netzentgelte für „E-Control“-Strom werden sich mit Jänner 2024 größtenteils erhöhen. Aufgrund von Inflation, gestiegenen Investitionen und reduzierten Abgabemengen ergeben sich im Österreichschnitt ab 2024 um etwa 11,25 Prozent höhere Stromnetzentgelte für Industrie, Haushalt und Gewerbe. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh fällt die Netzkostenerhöhung mit 11,23 Prozent in etwa gleich hoch aus und beträgt rund 32 Euro pro Jahr beziehunsgweise 2,70 Euro pro Monat.
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