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GESCHWINDIGKEIT

Autofahrer geschockt: Strafzettel über 1,3 Millionen Euro

(FOTO: iStock/ cookelma)

In der Rubrik „Kurios“ stolpern wir heute über eine haarsträubende Geschichte aus dem US-Bundesstaat Georgia, die uns eine Lektion in Sachen Verkehrssicherheit und Gerichtsverfahren liefert.

Ein Autolenker, der auf den Straßen von Savannah mit einer Geschwindigkeit von 90 Meilen pro Stunde (145 km/h) geblitzt wurde, sah sich mit einem Strafzettel konfrontiert, der ihm fast das Blut in den Adern gefrieren ließ: 1,4 Millionen US-Dollar (ca. 1,33 Millionen Euro) sollte er für seinen Geschwindigkeitsrausch berappen.

Der Fahrer, dessen Name der Anonymität halber nicht genannt wird, war sich sicher, dass es sich um einen Fehler handeln müsse. Immerhin ist allgemein bekannt, dass Geschwindigkeitsstrafen in den USA selten über 1.000 US-Dollar (ca. 950 Euro) liegen. Doch die Behörden bestätigten den Betrag und stellten ihn vor die Wahl: Zahlen oder am 21. Dezember vor Gericht erscheinen.

Warum so hoch?

Die Geschichte zog internationale Aufmerksamkeit auf sich. Nachrichtenagenturen rund um den Globus griffen den Fall auf und berichteten über den „teuersten Strafzettel der Welt“. Doch wie konnte es dazu kommen? Der lokale Sender „WSAV“ ging der Sache auf den Grund und fragte bei der Stadtverwaltung von Savannah nach. Die Antwort war ebenso einfach wie überraschend: Jeder, der mit mehr als 35 Meilen pro Stunde (56 km/h) über der erlaubten Geschwindigkeit erwischt wird, muss vor Gericht erscheinen. Der Richter legt dann die tatsächliche Strafsumme fest. Der in der Vorladung genannte Betrag ist lediglich ein Platzhalter und keine tatsächliche Geldstrafe.

Die Erleichterung des Fahrers dürfte beträchtlich gewesen sein, als er erfuhr, dass die tatsächliche Strafe maximal 1.000 US-Dollar beträgt. Eine teure Lehre, keine Frage, aber immerhin kein finanzieller Ruin. So bleibt die Geschichte eine kuriose Anekdote und eine Erinnerung daran, dass man nicht nur das Gaspedal, sondern auch die Verkehrsregeln im Blick behalten sollte.